Die Rolle
Man gibt uns ein Röllchen, bescheiden und kurz,
der Inhalt und Umfang sind piepe und schnurz.
Die Hauptsache ist, sie zu begreifen.
Wir spielen nach Möglichkeit ganz lebenswahr.
Zuerst ist man Stärchen, dann wird man ein Star.
Dem Keimen folgt Blühen und Reifen.
Man denkt sich und lebt in die Rolle hinein.
und ist sie auch scheinbar nur winzig und klein –
wir können die Größe ihr geben.
Die Länge der Rolle allein macht es nie.
Es macht nicht das »Was«, vielmehr nur das »Wie«,
sowohl in der Kunst wie im Leben.
Fred Endrikat
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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