GROSSBRITANNIEN: 10.000 Pubs und Restaurants schließen
Großbritanniens Gastronomie ist von der Corona-Krise besonders hart getroffen. Während große Ketten sich frisches Kapital beschaffen, gehen die Kleinen unter.
Manche Pub-Schließung schafft es bis in die nationalen Nachrichten: In Oxford muss das Lamb & Flag, eine mehr als 400 Jahre alte Kneipe, aufgrund hoher Verluste aufgeben. Berühmte Schriftsteller wie C.S. Lewis und J.R.R. Tolkien tranken dort einst gerne ihr Ale, auch Tony Blair und Bill Clinton haben schon mal auf ein Pint reingeschaut. Betrieben wird die Gaststätte vom St. John’s College der Universität. Wegen zu hoher laufender Verluste in der Zeit des Corona-Lockdowns könne man das seit 1613 an diesem Ort existierende Pub nicht fortführen, teilte das College bedauernd mit.
Wie dem Lamb & Flag geht es Tausenden Kneipen und Restaurants auf der britischen Insel – in Kleinstädten und auf dem Land, in London, Birmingham, Liverpool oder Manchester, in Schottland und Wales. Die Corona-Pandemie hat den schon bestehenden Trend zum Kneipen-Sterben dramatisch verschärft. Auch zahlreiche Restaurants, vom kleinen indischen Lokal an der High Street bis zum Fish&Chips-Laden, sowie Bars und Clubs müssen dichtmachen.
Schon 10.000 Gastro-Betriebe haben im vergangenen Jahr dauerhaft geschlossen, schreiben die Beratungsunternehmen CGA und Alix Partners in einem neuen Marktbericht. Ein paar haben zwar neu eröffnet. Doch unter dem Strich stehe ein Nettoverlust von 5975 Pubs, Restaurants, Bars und Clubs. Die Zahl der Geschäftsaufgaben hat sich fast verdreifacht gegenüber dem Vorjahr. „Diese Zahlen zeigen, was für ein verheerendes Jahr 2020 war“, klagte Emma McClarkin, die Chefin der British Beer & Pub Association (BBPA).
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