"Großbritannien ist nicht nur weiß und hetero: Bernardine Evaristos Roman „Mädchen, Frau etc.“ erzählt Geschichten, die der Literatur noch fehlen.
Um zu wissen, wie die Realität aussieht, braucht es Zahlen und Statistiken. Zum Beispiel diese: Der Nobelpreis für Literatur wird seit über hundert Jahren vergeben, gewonnen hat ihn eine einzige schwarze Frau, Toni Morrison. Vor fast dreißig Jahren. Tja, wenn es eben keine andere gab?, ist dann gern zu hören, meist von denen, die es aufgrund von Hautfarbe und Geschlecht deutlich leichter haben im Literaturbetrieb. Der britischen Schriftstellerin Bernardine Evaristo ist viel daran gelegen, diesen Zustand zu ändern. Als eine der wenigen schwarzen Professorinnen in Großbritannien und, ganz besonders, mit ihren Büchern. In ihren neuesten Roman „Mädchen, Frau etc.“, der jetzt in deutscher Übersetzung erschienen ist, habe sie deshalb „so viele schwarze Frauen wie möglich“ hineinschreiben wollen, sagte Evaristo in einem Interview. Zwölf sind es geworden, viele davon lesbisch, eine wird sich im Verlauf der Geschichte nicht mehr als Frau identifizieren..."
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