"Der syrisch-kanadische Schriftsteller Ahmad Danny Ramadan erinnert sich in seinem Debütroman an eine Kindheit und homosexuelle Jugend in zwei Assad-Diktaturen. Ein reflexives Fabulieren von geradezu schmerzhafter Intensität, das Hoffnung auf mehr macht.
Sie schauen venezolanische Seifenopern im Fernsehen, hören Reggae-Songs und veranstalten private House-Partys: Teenager in den 90ern, die dann im Jahr der Jahrtausendwende zusätzlich Grund zu vorsichtigem Optimismus haben: Denn inzwischen ist auch der heimlich als „Monster“ bezeichnete Staatschef endlich tot und sein Sohn übernimmt die Macht – ein ehemaliger, lange in London wohnhafter Augenarzt.
Mitunter fast märchenhaft ist der Ton, in dem der 1984 in Damaskus geborene syrisch-kanadische Schriftsteller Ahmad Danny Ramadan in seinem Debütroman „Die Wäscheleinen-Schaukel“ von Kindheit, Jugend und schmerzhaftem Erwachsenwerden im Syrien der Assad-Diktatur erzählt. Inzwischen nämlich lebt der Protagonist – wie sein Autor 2012 aus Syrien geflohen – in Vancouver und fragt sich in der Rückschau immer wieder, welche seiner Geschichten auf welche Weise zu erzählen sei..."
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