Mit großen, dunklen Augen,
mit nächtelang gezogenen,
süßen Trauben.
Zeigt mir
ihre Fingerspitzen,
den Weg drum herum.
Gibt mir
ihr ganzes Leinen,
klar und weich und stumm.
Mit großen, dunklen Augen,
einer Heimat
auf der Haut.
Lächelt,
lächelt,
löst sich auf.
(weegee)
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Lieber Jörn,
mir haben es besonders die großen dunklen Augen angetan. Ich musste sofort an das Nachtschattengewächs Belladonna denken, an die großen geweiteten Pupillen, die Einladung zu einem Blick in die Seele. Und dann die "Heimat auf der Haut"... Dies ist ein Gedicht, in dem ich bei jedem Lesen immer wieder von Neuem etwas entdecken kann. Es ist eigentlich wie ein LIebeslied an Bella- donna, an diese geheimnisvolle Nachtpflanze mit ihren verschiedenen Facetten. Unglaublich, wieviel Ebenen du mit deinen Worten ansprichst. Danke dafür und liebe Grüße
ann
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Und ich finde es faszinierend, wie jeder eine andere Sichtweise an das Gedicht anlegt und doch meinen wir alle fast das Gleiche. DEINE Sichtweise, dieses Nachtschattengewächs, gefällt mir sehr.
Zitat von Frollein a. im Beitrag #7
die Einladung zu einem Blick in die Seele
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Lieber Jörn,
guck dir bitte unbedingt mal die Tollkirsche an. und dann schreibe das nächste Gedicht dazu....
Liebe Grüße
ann
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