Peter Buwalda: Otmars Söhne
Ein überwältigender neuer Roman von Peter Buwalda und der Auftakt einer Trilogie
Für seinen 2013 auch in deutscher Übersetzung erschienenen Debütroman „Bonita Avenue“ gewann Peter Buwalda in seiner Wahlheimat Niederlande diverse Literaturpreise. Der opulente, mutige und prächtige Familienroman des in Brüssel geborenen Autors brachte Buwalda nicht ganz zu Unrecht Vergleiche mit Jonathan Franzen ein. Die Mitglieder einer dysfunktionalen Familie stehen in seinem auf über 600 Seiten ausgebreiteten, epischen Zweitwerk erneut im Mittelpunkt. Der Shell-Angestellte Ludwig Smit reist auf die sibirische Insel Sacharin und vermutet in Geschäftsführer der Firma Sakhalin Energy Johan Tromp seinen leiblichen Vater, der ihn bereits vor der Geburt verlassen hat. Mit in die erzählende Gegenwart des Jahres 2013 überlappenden Erinnerungsrückblenden beschreibt Peter Buwalda Ludwigs Vergangenheit.
Die Zeit als Kind und Jugendlicher unter der prägenden Handschrift seines Stiefvaters Otmar Smit, dessen erste Frau früh verstarb und ihn mit zwei musikalischen Wunderkindern zurückließ. Nachdem auch Otmar früh das Zeitliche segnete, stürzte sich Ludwigs Mutter fortan auf die Karriereplanung seines hochbegabten Stiefbruders Dolf, der zu einem exzentrischen Klaviervirtuosen heranwuchs, während Stiefschwester Tosca in Dolfs Schatten nur die Rolle der zweiten „Geige“ blieb. Aufgrund eines verheerenden sibirischen Schneesturms muss Ludwigs seine Rückkehr in die Niederlande verschieben, wo auf ihn mit Juliette seine „Hassliebe“ wartet. Im kalten Sibirien trifft Ludwig indes auf seine ehemalige Mitbewohnerin Isabelle, die als investigative Journalistin auf unkonventionelle und überaus private Weise an Informationen über dubiose Verstrickungen Tromps an einer Entführung einer bekannten Journalistin fünf Jahre zuvor in Nigeria gelangte.
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