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"Mitgift" von Henning Ahrens

#1 von Sirius , 21.09.2021 17:00

"Mitgift" von Henning Ahrens
Im finstersten Winkel des Gebälks
Henning Ahrens erzählt in seinem guten und harten Roman "Mitgift" von einer Landwirtsfamilie, die von einem Vater-Sohn-Konflikt beeinträchtigt wird. 

GERRIT BARTELS

Wer schon einmal von dem Schriftsteller Henning Ahrens gehört oder gar sein „Provinzlexikon“ gelesen hat, weiß sicherlich, dass Ahrens 1964 im niedersächsischen Peine geboren wurde und aus einer Landwirtschaftsfamilie stammt
Mit diesem Wissen dürfte man sich bei der Lektüre seines neuen, für den Deutschen Buchpreis nominierten Romans „Mitgift“ schnell fragen, ob Ahrens darin die Geschichte seiner eigenen Familie erzählt – was er im Nachwort bestätigt, nicht ohne natürlich darauf hinzuweisen, dass sich seine Romanfiguren „nicht ohne weiteres mit ihren Vorbildern gleichsetzen“ lassen.
Gewidmet hat Ahrens diesen Roman seinem Vater Henning Ahrens, der sich 1989 im Alter von 58 Jahren das Leben genommen hat, und tatsächlich dreht sich „Mitgift“ in seinem Zentrum um einen Suizid.
Allerdings wird dieser Selbstmord 1962 begangenen, auf dem in einem kleinen Dorf nahe Peine gelegenen Hof der Familie Leeb, zumal von einem Mann in seinen frühen Dreißigern, dem eigentlichen Hoferben Wilhelm Leeb junior.

Weiter als bis in das Jahr 1962 erstreckt sich „Mitgift“ zeitlich nicht. Dafür geht es in der anderen Richtung des Zeitpfeils bis zurück in den Februar des Jahres 1755, da der gottesfürchtige Landwirt Hans Wilhelm Leeb darauf hofft, dass seine schwangere Frau nach zwei Töchtern doch bitte schön einen Sohn und damit einen Nachfolger zur Welt bringen möge.
„Mitgift“ umfasst also gut zweihundert Jahre und sechs Generationen, konzentriert sich größtenteils jedoch auf die Zeit während des Zweiten Weltkriegs und die Jahre danach. Im Mittelpunkt steht das Leben der Kernfamilie von Wilhelm Leeb senior, das seiner Frau Käthe und der drei Kinder Wilhelm junior, genannt Willem, Grete und Bruno sowie das der jeweiligen Großeltern.

Weiterlesen:

https://www.tagesspiegel.de/kultur/mitgi...s/27628996.html


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Sirius
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