Vom Volk, Vertreibung und etwas Schnee
Maximilian Krah distanziert sich erneut vom völkischen Konzept, der Streit innerhalb der AfD um extreme Positionen eskaliert weiter. Anlass sind Fotos und Vorwürfe seines ehemaligen Mitarbeiters.
Der AfD-Politiker Maximilian Krah distanziert sich erneut von der völkischen Ideologie – dabei galt er noch im Sommer 2023 als einer ihrer wichtigsten Vertreter in der AfD. „Der Eindruck der Protestwelle nach dem Correctiv-Bericht und die Planung der Europa-Kampagne haben mich dazu gebracht, die Frage der Multiethnizität des Staatsvolks neu zu durchdenken“, so Krah gegenüber CORRECTIV. Zuvor hatte ein ehemaliger Mitarbeiter verschiedene Anschuldigungen über ihn veröffentlicht.
Krah saß bis vor Kurzem für die AfD im EU-Parlament und war deren Spitzenkandidat. Er selbst hat das Buch „Politik von Rechts – ein Manifest“ geschrieben, mit Thesen, die ethnopluralistisch, völkisch und frauenfeindlich sind. Von den darin formulierten völkischen Ideen rückte der AfD-Politiker bereits im Dezember 2024 auf einem Post bei X ab. Gegenüber CORRECTIV bestätigte er dies nun erneut.
In der rechten Szene ist ein Streit um den Begriff der „Remigration“ entbrannt, in dessen Zentrum Krah und Eric Ahrens, rechtsextremer Aktivist, sowie der Kopf der Identitären Bewegung Martin Sellner stehen.
Das völkische Konzept im Rechtsextremismus bezeichnet eine Ideologie, die eine homogene Volksgemeinschaft propagiert, aus der das „Fremde“ ausgeschlossen werden sollen. „Remigration“ ist der Tarnbegriff dieser völkischen Idee.
Krah hatte 2024 auf der Plattform „X“ geschrieben, man dürfe bei Staatsangehörigen nicht pauschal von „Remigration“ reden. Auf diesen Sinneswandel bezieht sich nun offenbar Ahrens, der selbst als Referent an dem Treffen in Potsdam teilgenommen hatte und sich danach als Rassist outete.
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https://correctiv.org/aktuelles/neue-rec...d-etwas-schnee/
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