"Im Jahr 1901 bricht auf der fiktiven Mittelmeer-Insel Minger die Pest aus und stürzt die Insel ins Chaos. Die einen leugnen die Gefahr, die anderen fürchten sich und suchen einen Sündenbock. Wer hat das Virus eingeschleppt? Die dort lebenden Muslime und Christen beschuldigen sich gegenseitig.
Um die weitere Ausbreitung der Pest zu verhindern, wird die Insel abgeschottet. Sowohl der regierende Sultan als auch England und Frankreich errichten mit Kriegsschiffen eine Seeblockade.
Unter dem großen Druck von innen wie von außen wandelt sich das Leben auf der kleinen Mittelmeer-Insel immer mehr in ein autokratisches Regime.
Was sagt Buchkritiker Denis Scheck?
Der neue, sehr umfangreiche und große Roman des türkischen Literaturnobelpreisträgers Orhan Pamuk ist ein Paukenschlag. Dieser Roman überzeugt auf ganzer Linie. Er ist blitzgescheit, unterhaltsam und amüsant.
Orhan Pamuk zeigt in "Die Nächte der Pest" mit dem Handwerk eines literarischen Großmeisters, wie Gesellschaften, Politik und auch die Kunst reagieren, wenn sie unter Druck geraten.
"Die Nächte der Pest" ist damit also ein sehr kluges und auch politisches Buch, zugleich aber auch ein sehr sinnliches Leseerlebnis. Wer dieses Buch aufschlägt, kann den Rosenduft der Insel riechen, das Knarren der Kutschen hören und den Ekel vor der Pest spüren..."
https://www1.wdr.de/radio/wdr2/themen/le...r-pest-100.html
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