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Mary Shelley: „Der letzte Mensch“

#1 von scrabblix , 22.02.2021 21:08

"Die Pandemie aus der Vergangenheit

In „Frankenstein“ erzählte Mary Shelley von der Erschaffung eines künstlichen Menschen, der sich als unglückliches Monster entpuppt. Einige Jahre später unternahm sie ein anderes Experiment der literarischen Phantasie. Sie malte sich aus, wie der Untergang der Menschheit aussehen könnte.

Wer diesen Roman aufschlägt, bekommt es mit weltbewegenden Gestalten und Ereignissen zu tun: mit Haupt- und Staatsaktionen der englischen Geschichte, mit prominenten Geistern der romantischen Epoche, mit dem griechischen Befreiungskampf gegen die osmanische Herrschaft. Und als wäre das noch nicht genug, bricht auch noch die Pest aus. Am Ende steht nichts Geringeres als der Untergang der Menschheit.
Der letzte Mensch berichtet

Das alles hat Mary Shelley in ihren Roman „Der letzte Mensch“ gepackt, all das muss ihr Titelheld durchleiden, um schließlich einsam durch die Ruinen der Welt zu irren, bis er in Rom am verwaisten Tisch eines Schriftstellers zur Feder greift:

„Ich werde schreiben und in dieser ältesten Stadt, diesem »einzigen Denkmal der Welt“, eine Aufzeichnung dieser Dinge hinterlassen. Zuerst dachte ich daran, nur von der Pest zu schreiben, vom Tod und von der letztlichen Verwüstung; aber ich verweilte doch zärtlich in meinen frühen Jahren
und berichtete mit heiligem Eifer von den Tugenden meiner Gefährten.“

Lionel Verney heißt dieser Ich-Erzähler und seine „frühen Jahre“ werden im Ersten Band des dreiteiligen Romans abgehandelt..."

https://www.deutschlandfunk.de/mary-shel...ticle_id=492838


Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.

 
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