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Wie Katar in der Schweiz die Fussballwelt ausspionierte

#1 von Sirius , 07.11.2022 17:15

Projekt Gnadenlos
Wie Katar in der Schweiz die Fussballwelt ausspionierte

Katar orchestrierte mit Hilfe von Ex-CIA-Agenten jahrelang eine grossangelegte Spionageoperation gegen Fifa-Funktionäre. Die Schweiz war zentral. Höchste katarische Regierungskreise sind involviert.

Ein Spionagenetzwerk, das aus dem Schatten operiert. Geheimdienstliche Agenten, die verdeckt das Weltgeschehen beeinflussen wollen. Hacker, die brisante Informationen von Computern stehlen. Ein verborgener Auftraggeber, der das Ganze mit hunderten Millionen Dollar finanziert.
Das ist die Geschichte einer weltumspannenden Geheim-Operation.
Recherchen von «SRF Investigativ» zeigen zum ersten Mal im Detail, wie der Staat Katar über Jahre hinweg hohe Funktionäre des Weltfussballs hat ausspionieren lassen. Auch Gegner der bald stattfindenden WM ausserhalb des Verbandes Fifa gerieten ins Visier.
Das oberste Ziel: Verhindern, dass Katar die Weltmeisterschaft wegen der massiven Kritik wieder verliert.
Die Ausmasse der Spionage sind erheblich. Alleine für eine Teiloperation waren mindestens 66 Agenten während neun Jahren vorgesehen. Das Budget dafür lag bei 387 Millionen Dollar. Auf fünf Kontinenten waren die Spione aktiv.

Höchste katarische Regierungskreise waren in Spionage involviert – unter anderem das heutige Staatsoberhaupt, der Emir von Katar.
Die Dokumente zeigen: Der Wüstenstaat wollte, dass ihm innerhalb der Fifa keine Positionsänderung, keine neuen Freundschaften, keine potenziell gefährliche Allianz entgeht – einfach nichts, was die WM-Austragung gefährden könnte.
Dafür beauftragte Katar eine amerikanische Firma: Global Risk Advisors. Ein Unternehmen, massgeblich bestehend aus Ex-Mitarbeitern amerikanischer Geheimdienste – angeführt vom früheren CIA-Spion Kevin Chalker.
Das Ziel war totale Kontrolle. Oder «worldwide penetration», die «weltweite Durchdringung», wie es in einem Dokument der Spionageoperation heisst.

Die Schweiz hatte eine zentrale Rolle in der Operation. In Zürich trafen sich der Chef-Spion und seine katarischen Auftraggeber – und hier spionierten sie Personen aus. Mutmasslich wurden in der Schweiz im Auftrag Katars Straftaten begangen.
Chalker bestreitet sämtliche Vorwürfe. Der Staat Katar reagierte nicht auf Fragen. Kurz nach der SRF-Anfrage hielt der Emir Katars eine öffentliche Rede, in welcher er eine «Kampagne» gegen sein Land beklagte.

Weiterlesen:

https://www.srf.ch/news/schweiz/projekt-..._eid=7a83bdcc66


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Sirius
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