Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Der Schweizer Überwachungsstaat

#1 von Sirius , 15.01.2024 15:04

Der Schweizer Überwachungsstaat

Der Bund überwacht uns alle
Vor der Abstimmung zum Nachrichten­dienst­gesetz versprach der Bundesrat: Eine flächen­deckende Überwachung der Bevölkerung wird es nicht geben. Doch heute ist die Kabel­aufklärung genau das: ein Programm zur Massen­überwachung. Die Serie zum Schweizer Überwachungs­staat

Als im Juni 2013 der britische «Guardian» die Aussagen von Edward Snowden publik machte, stand die Welt für einen Moment still. Die Enthüllungen von Snowden, seines Zeichens Ex-Dienstleister des US-amerikanischen Auslands­geheimdienstes NSA, bestätigten die schlimmsten Befürchtungen: Die amerikanischen Geheim­dienste lesen nach Belieben mit, wie wir über E-Mail kommunizieren oder nach welchen Begriffen wir suchen. Sie wissen Bescheid über unsere Ängste, unsere Träume und Wünsche, über unsere intimsten Geheimnisse. Snowden konnte diese Massen­überwachung umfangreich dokumentieren. Seither wird er von den USA wegen Verstosses gegen den «Espionage Act» per Haftbefehl gesucht. Er lebt in Moskau im Exil.
In den Jahren darauf haben Geheim­dienste anderer Länder diese Überwachungs­praxis kopiert, die Regierungen haben sie in nationale Gesetze gegossen. So auch die Schweiz. Der Abstimmungs­kampf rund um die Revision des Nachrichten­dienst­gesetzes im Jahr 2016 fiel heftig aus. Die Juso, die Grünen, die SP und die Piraten­partei fuhren schweres Geschütz auf, redeten vom «Schnüffelstaat» und von «Mini-NSA». Manche Gegnerinnen der Gesetzes­revision warnten gar vor einem Fichenstaat 2.0.

Die umstrittenste Änderung betraf die sogenannte «Kabel­aufklärung». Es ist genau jene Methode, die Snowden bei der NSA publik gemacht hatte: die Überwachung der Kommunikation über Internet-Kabelnetze im Auftrag des Nachrichten­diensts. Dabei wird die Kommunikation standard­mässig nach bestimmten Suchbegriffen – oder sogenannten «Selektoren» – durchsucht: Das können etwa spezifische Informationen zu ausländischen Personen oder Firmen sein, Telefon­nummern beispielsweise, es können auch Bezeichnungen für Waffen­systeme oder Technologien sein. Wird ein Begriff gefunden, wird die entsprechende Nachricht an das ZEO weitergeleitet, das Zentrum elektronische Operationen des Verteidigungs­departements, das in der Berner Gemeinde Zimmerwald beheimatet ist.

Weiterlesen:

https://www.republik.ch/2024/01/09/der-b...rwacht-uns-alle


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.028
Registriert am: 02.11.2015


   

Alles was recht(s) ist
Berliner Grundschulen: Arm und reich getrennt

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz