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Faulheit kontra Unfaulheit

#1 von Karl Ludwig , 29.03.2023 06:43

https://www.deutschlandfunk.de/faulheit-...tugend-100.html

Eine herrliche Argumentation-Doku, mir sehr genehm, erklärt sie doch besser, als ich es könnte, warum ich tatsächlich ein Held bin.

Deutet sie doch unter Anderem, warum ich in den letzten Monaten hier so absent gewest. Jedenfalls mir genügend erklärend. Mein innerer Dialog profitiert davon.

Allerdings setzt die angestrebte Faulheit einen hohen Organisationsgrad voraus. Also Geistesarbeit. Schon wieder etwas, das sich anstrengend anhört. Verknüpfung von logischen Variablen zu bestfaulmöglichen Resultaten und Verhalten. Habe ich genügend Papiertaschentücher neben dem Bett, um nicht aufstehen zu müssen, wenn das Näschen tropft. Reicht die Milch bis zum nächsten Einkauf? Und die Schokolade? Mist, nun muss ich doch während meiner Freizeit Einkaufen gehen. Bei diesem Wetter? Hey, Karl-Ludwig, entspanne dich.

Schreib mal wieder:

Z.B.: Über das Nachlassen von Respekt Älteren gegenüber. Jugend sei kein Verdienst. Alter wäre da teilweise schon etwas mehr eigener Leistung zu verdanken.

In der Tat ist mir aufgefallen: Seitdem ich mich stöhnend hinkend mit Gipsfuß zum Einkaufen schleppe, werde ich gerne übersehen. Wer will sich schon einen Kopp um die Probleme Anderer machen, um Probleme, die man eh nicht lösen kann? Ich jedenfalls nicht. Gar nicht erst gucken.

Ich sehe dennoch viele schmerzverzerrte Gesichter.

Und selber? Treffe ich zufällig auf einen alten Kumpel im Rollstuhl, will ich gar nicht wissen, wie es dazu kam, sondern schnell weiter. Und dann gibt es ja auch noch Untersuchungen, die belegen, dass Labern die Probleme mehr verfestigt, welche dadurch tiefer wirken und einem das Leben noch mehr versauen. Oder so.

Das aber habe ich nur geschrieben, weil etwas in mir behauptet, ich könne doch Sinnvolles, womöglich kreativ, aber mit Humor, etc.

Na, ob das hier ein sinnvoller Beitrag ist, mögen zukünftige Präliteraturforscher entscheiden.


Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!

Karl Ludwig  
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RE: Faulheit kontra Unfaulheit

#2 von weegee , 29.03.2023 08:52

Sinnvoller Beitrag? Und ob! Isser, Karl Ludwig!

Das sehe ich anders. Alt sein an sich ist auch kein Verdienst. Den Leuten NICHT auf die Nerven gehen und den Leuten Gutes tun, DAS wäre ein Verdienst. Egal ob alt, jung, eingeschränkt oder nicht....

Auch das sehe ich anders. LABERN ist eine tolle Methode, andere Leute in die Pflicht zu nehmen, den eigenen Müll perfiderweise teilweise in Nachbars Vorgarten zu schütten. Erst recht, wenn der so herrlich unbefleckt ist.

Schön, wieder einmal etwas aus deiner Feder zu lesen, Karl Ludwig.

Jörn


Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)

 
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RE: Faulheit kontra Unfaulheit

#3 von Eris_Ado , 03.04.2023 19:53

Alt sein ein Verdienst? Die Alten waren doch nur zu faul zum Sterben.

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