Lauterbach will "modernstes Datengesetz" mit "supersicherer Verschlüsselung"
Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht die Datennutzung im Medizinbereich als alternativlos. KI-Modelle will er dafür "mit synthetischen Daten durchspülen".
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will das "modernste Datengesetz" samt "supersicherer Verschlüsselung" schaffen, das es in Europa gibt. Bei deren Auswertung sollen, wie bereits mehrfach angekündigt, auch Methoden Künstlicher Intelligenz (KI) zum Einsatz kommen. Geplant sei ein Austausch von Gesundheitsdaten innerhalb und außerhalb der Europäischen Union sowie das Trainieren von großen Sprachmodellen mit derartigen Daten. Die Daten nicht mit den USA auszutauschen, sei keine Option, sagte der Minister.
Für die Vorhaben brauche es ein Umfeld, in dem Daten legal und vertrauensvoll verwendet werden können – "unter höchsten ethischen Standards", betonte Lauterbach bei der Eröffnung der zweitägigen "Data for Health Conference" in Berlin. Diese hat das BMG zusammen mit Professor Jochen Lennerz von der Harvard Medical School in Boston ins Leben gerufen, um über die aktuellen Probleme, Rahmenbedingungen und "wie Daten sicher bleiben, aber trotzdem mehr Forschung möglich wird" zu diskutieren.
Dafür sollen möglichst bald Richtlinien – etwa auch eine Helsinki-Deklaration für die internationale Datennutzung – erarbeitet werden. Abstimmungen beim Datenschutz unter den Bundesländern sollen künftig ebenfalls nicht mehr notwendig sein. Laut Referentenentwurf des Gesundheitsdatennutzungsgesetzes wird sich um die Koordination eine beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte angesiedelte "nationale Datenzugangs- und Koordinierungsstelle" kümmern. Dem Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zufolge ist es aktuell "nur schwer möglich", mit den sensiblen Daten zu forschen, bisher gibt es auch keine Regelungen für den transatlantischen Datenaustausch. Bei der Datenübertragung sei jedoch "nicht jede Form der Ende-zu Ende-Verschlüsselung" möglich.
Damit die Daten der Versicherten nicht gefährdet werden, will Lauterbach die KI-Systeme "mit synthetischen Daten durchspülen [...] wie eine neue Heizung, die man sich kauft". Für die Motivation zur Datenspende müssten die Versicherten zudem einen Nutzen spüren – etwa, dass sich möglicherweise irgendwo im Körper ein Tumor befinden könnte. Dann werde keiner sagen, dass er seine Daten nicht spenden will, so Lauterbach.
Weiterlesen:
https://www.heise.de/news/Gesundheitsdat...ng-9192277.html
Das sollten wir auch mit anderen Dingen tun. Haben Sie Ihre Firewall schon durchgespült?
Warum nicht ein Business draus machen? Der Bankkontendurchspülservice! Hey, die meisten Webforen könnten mal eine Tiefenreinigung brauchen. Bei Facebook, Twitter und co reicht wahrscheinlich Durchspülen nicht, da bräuchte man eine Hochdruckreinigung.
Ich bin dann mal kurz weg, um Tacheles durchzuspülen.
Reset the World!
Beiträge: | 27.113 |
Registriert am: | 02.11.2015 |
Ein eigenes Forum erstellen |