Wird Ihre Region abgehängt – oder erblühen?
Dynamische Städte, wohlhabendes Land und schwache Regionen: Deutschland zerfällt in völlig verschiedene Lebensräume – mal mehr, mal weniger zukunftsfähig. Eine Studie ordnet die Chancen aller Städte und Landkreise ein.
Die Stimmung ist gedrückt in Deutschland: Die Wirtschaft schrumpft, während sie in den anderen Industriestaaten wächst. Die Preise klettern nach mehr als einem Jahr Hochinflation munter weiter. Unternehmen beklagen Energiekosten und Bürokratie, Bürger das teure Leben. Über all dem wabert die zunehmende Unsicherheit, die Herausforderungen der Zukunft in diesem Zustand kaum meistern zu können. Denn die sind enorm: Die Industrie klimaneutral umbauen, die Autobranche ins Zeitalter der E-Mobilität retten, den alterungsbedingten Schwund am Arbeitsmarkt irgendwie kompensieren. Und das alles, ohne dass es das Land und seine Gesellschaft zerreißt.
Zeit für eine Bestandsaufnahme. Und für einen Zukunftscheck: Wie geht es Deutschland heute? Und wie fit ist es für die Zukunft?
Zwei einfache Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Denn in Wirklichkeit gibt es derzeit gleich fünf verschiedene Deutschlands. In drei davon leben die meisten Menschen gut oder zumindest solide. In den beiden anderen leben zwar sicher viele auch gern – aber häufig eben nicht allzu gut.
Und in den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden sich die Veränderungen aller Voraussicht nach sehr unterschiedlich anfühlen – je nachdem, wo man lebt und arbeitet. Das eine Deutschland der Zukunft, das wird es wohl nicht geben – sondern eher vier Deutschlands, von denen zwei sehr gut gerüstet sind, zwei aber Anstrengung und Unterstützung benötigen.
Zu diesen Schlüssen kommt eine Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung
, die dem SPIEGEL vorab vorlag. Im Auftrag der Stiftung hat ein Forschungsteam des Dortmunder Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) untersucht, wie ungleich die 400 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands sind – jetzt und in ihrer Zukunftsfähigkeit. Dabei beschränkte es sich nicht wie sonst oft üblich auf ein einziges Kriterium wie das Einkommen oder die Altersstruktur.
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...a1-1730348ee932
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