Deutschland soll verkauft werden. Am Stück. Für einen symbolischen Preis. An die Chinesen. Das wäre effektiver als sukzessive Übernahme, so wie das zurzeit läuft.

Die Chinesen würden fleißiger sein, als die Deutschen. So könne man etliche Fliegen auf einmal klatschen: Positive Integration, mehr Mehrwert und eine Kulturbereicherung der „HollaAberAuchSorte“.

Man könnte lästige Demokratiestrukturen endlich verbieten, sich an Militärparaden erfreuen, die neuen Geschichtsbücher in freudiger Erwartung von Wahrheit lesen, erstaunliche Nahrungsmittel in die Speisekarten aufnehmen, Punkte für Wohlverhalten vergeben und bei Missbenimm wieder abziehen, und dieses Weicheiertum, welches wir uns die letzten Jahrzehnten angefressen haben, endlich in den Waste-Bucket pushen.

Dann würde die Usung von Inglizissmen doch nur unsere Weltläufigkeit widerlegen. Der Up-To-Dayler müsste schon fähig sein, Chop-suey aus dem Wok in akzentfreiem Kanton zu bestellen. Mir selber wäre alles Yang wie Ying und nicht mehr Wumpe. Es gäbe dann Kinesezismen.

Wir wud no mor Grilling von Barbecue, sondern Chow-Chowen.

Dschunken statt Schiffen auf dem Klo, Feng Shui anstelle von Bauordnungsverfahren.

Die AfD wäre sehr schnell bei den Lemuren. Jetzt wisst Ihr die Antwort auf die Frage: Wofür ist es gut? Ich kann es kaum erwarten: Wahlen, so wie die uns immer aufregen, gäbe es dann gar nicht mehr, und jedwelche Kritik an der Einheitspartei würde man sich aus Gründen von Selbsterhalt sparen.

Als ich in China war, lernten alle Studenten amerikanisches Englisch, heute lernen alle amerikanischen Engländer Chinesisch.

Nicht: „See you later, alligator”, oder „By-by”, sondern „Kotau”!

Also mir ist es wurscht, wer dieses Kackland kauft. Die Nazis, von CDU über CSU bis zur AfD wären dann erstmal weg, zumindest politisch, und ich könnte endlich mal eine Strecke von 6 Kilometern an einem Tag schaffen mit der chinesischen Reichsbahn.
Und unser Osten verträgt ja ohnehin eine Grundsanierung. Kein entsetzliches Denglisch der Primaten mehr, sondern eine Weltsprache, die ratzfatz gelernt ist. Ich fluche ja oft schon auf chinesisch. Und die Gedichte sind so zart, da erblinden deine Elefanten hinter der Tapete.
An manchen Stellen hat du allerdings Zynismus aufblitzen lassen, als würden dir die dämlichen Demos fehlen oder als hättest du etwas gegen Militärparaden. Gut, du selbst würdest durch dein Verhalten immer im Minus liegen auf der staatlichen Benimmskala, aber man kann ja auch Enten statt Ölsardinen panieren.
Und ob wir jetzt von den Nazis umgebracht werden oder von Chinesen, ist dem Tod an sich, wie du sagst, Wumpe.
Also vielen Dank fürdie frohe Botschaft. Ich hole dann noch eben schnell meine alte Mao-Bibel raus.

Sirius