Er schaut hoch zum Fenster,
sein Blick kalt und leer,
die Hände, sie ruhn in den Taschen.
Er träumt von dem Draußen,
wies früher mal war
und plötzlich, da hört man ihn seufzen.
Wohin sind die Menschen,
wann leuchtet der Mond
und wo sind denn nur all die Farben?
Wonach schmeckt Erbarmen,
wie riecht Bitterkeit,
wer trocknet mir noch meine Tränen?
Gibts keinen der zuhört,
noch nicht mal ein Wurm -
hier drinnen, wo Laute verstummen?
Es ist wie ein Rufen,
durchdringt finstre Mauern,
mit Runzeln besetzt es die Stirn.
Er wird es nicht hören,
in ihm schweigt die Stille,
zu sterben ist er längst bereit.
Schreiben macht schön.
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Das ist außergewöhnlich gut, Leo! Und dazu eine ganz andere, als von dir gewohnte Schreibe.
Gefällt mir außerordentlich!
Sirius
Reset the World!
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Hallo ihr zwei beiden, es freut mich, dass das Gedicht bei euch solchen Anklang findet.
Es entstand bei einem Workshop, zu einem Foto.
Liebe Grüße, Leo
Schreiben macht schön.
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KLASSE. Besonders. Für mich schilderst du das innere Gefängnis eines (jeden?) Menschen. In das nichts mehr hineindringt und nichts hinaus, im schlimmsten Fall. Schmerz ist schlimm. Nichts mehr zu empfinden, zu nichts und niemanden eine Verbindung zu haben..... das muss die Hölle sein.
Chapeau, Leo!
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Danke, Jörn, für deine lobenden Worte. Schön, wenn man mal ein bisschen experimentiert und von seiner normalen Schreibweise ausbricht.
Lieben Gruß, Leo
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