Sechs Monate Kriegsverbrechen in Gaza
Seit einem halben Jahr tötet das israelische Militär in Gaza Zivilisten, zerstört Infrastruktur und macht das Gebiet unbewohnbar. Die Bilanz des Krieges lässt keinen Zweifel zu: Israels Reaktion auf den 7. Oktober ist absolut unverhältnismäßig und verbrecherisch.
In den vergangenen sechs Monaten hat Israels Armee wiederholt palästinensische Menschen in Gaza massakriert. Die Zahl der Todesopfer liegt bei weit über 30.000, etwa 70 Prozent davon sind Frauen und Kinder. Zehntausende weitere wurden verletzt. Diese Zahlen sind vermutlich zu niedrig angesetzt, wenn man bedenkt, dass Israel absichtlich das Gesundheitssystem des Gazastreifens zerstört, das die einzige unabhängige Quelle für solche Zahlen ist (die auch von Israel, einschließlich seines Premierministers und der Armee, verwendet werden).
Israel versucht aktiv, den Tod der Zivilbevölkerung in Gaza herbeizuführen. Dies geschah und geschieht nicht nur durch die Zerstörung von lebenswichtiger Infrastruktur wie Krankenhäusern oder Hilfseinrichtungen, sondern auch dadurch, dass der Gazastreifen vom Nötigsten abgeschnitten wird: Nahrung, Wasser, Medikamente. Infolgedessen sterben Menschen in Gaza (vor allem Kinder) an Hunger und Dehydrierung.
Da es an Medikamenten fehlt, werden schwierige medizinische Eingriffe wie Amputationen und Kaiserschnitte ohne Betäubung durchgeführt. Israel geht aber noch weiter und versucht, das grundlegende Gefüge der palästinensischen Gesellschaft zu zerstören, indem gezielt kulturelle Einrichtungen wie Universitäten, Bibliotheken, Archive, religiöse Gebäude und historische Stätten angegriffen werden.
Im israelischen Diskurs werden palästinensische Personen in einem solchen Ausmaß entmenschlicht, dass die große Mehrheit der israelischen Jüdinnen und Juden die aufgezählten Aktionen unterstützt. Unzählige Videos aus dem Gazastreifen, die von Soldaten des israelischen Militärs hochgeladen wurden, belegen, dass Palästinenser massiv misshandelt werden (einschließlich grausamer Gewalt und Entmenschlichung), dass Plünderungen so allgegenwärtig wie normal sind und dass mutwillig alle Arten von Eigentum zerstört werden – ohne dass dies Konsequenzen hat. Die Inhalte dieser Videos werden außerdem durch palästinensische Zeugenaussagen bestätigt und ergänzt, die die Erfahrungen mit Tod, Zerstörung und Misshandlungen während ihrer Inhaftierung durch den israelischen Sicherheitsapparat schildern.
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https://www.jacobin.de/artikel/gaza-isra...chen-palaestina
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Wie schön sind doch Meinungen, die aufgrund mangelnder Daten treffend sein müssen. Ich habe leider keine, - obwohl jede Menge mangelnde Daten.
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