Würde die Union es besser machen als die Ampel?
Eine Mehrheit der Befragten ist unzufrieden mit der Arbeit der Regierung, aber nur 38 Prozent sind der Meinung, die Union würde besser regieren. Das zeigt das ZDF-Politbarometer.
Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen haben alle Parteien der im Bund regierenden Ampel-Koalition sehr schlecht abgeschnitten, was auch auf die anhaltende, ausgeprägte Unzufriedenheit mit der Bundesregierung zurückzuführen ist. So sagen aktuell 71 Prozent, dass die Bundesregierung ihre Arbeit eher schlecht macht (eher gut: 25 Prozent; Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht").
Trotz dieser sehr schlechten Bewertung der Ampel-Koalition sind nur 38 Prozent aller Befragten der Meinung, dass es die CDU/CSU besser machen würde, wenn sie an der Regierung wäre (schlechter: 12 Prozent; kein Unterschied: 45 Prozent). Dass die Union von vielen nicht als glaubwürdige Alternative zur Ampel wahrgenommen wird, ist auch ein wichtiger Grund, warum Parteien wie die AfD und das BSW jetzt bei den Wahlen so gute Ergebnisse erzielt haben.
Wie meist nach Landtagswahlen zeigen sich unmittelbar danach auch stärkere Veränderungen bei der Politbarometer-Projektion: Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 15 Prozent (plus 1), die CDU/CSU auf 33 Prozent (plus 1) und die Grünen kämen nur noch auf 11 Prozent (minus 2). Die FDP würde 4 Prozent (unverändert), die AfD 17 Prozent (plus 1), die Linke 4 Prozent (plus 1), das BSW 7 Prozent (minus 1) und die anderen Parteien zusammen 9 Prozent (minus 1) erreichen, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Bei einem solchen Ergebnis würde es reichen für eine Koalition aus Union und SPD oder für eine Koalition aus Union und Grünen.
Bei der Beurteilung von Politikerinnen und Politikern nach Sympathie und Leistung ("Was halten Sie von?") liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius weiter unangefochten auf Platz eins. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,8 (hier und im Folgenden Vergleichswert aus dem August: 1,7) eingestuft. Auf Platz zwei liegt mit deutlichem Abstand Markus Söder mit 0,2 (0,0). Danach beginnt schon der Negativbereich: Friedrich Merz mit minus 0,1 (minus 0,2), Karl Lauterbach mit minus 0,8 (minus 0,5), Robert Habeck mit minus 0,8 (minus 0,4), Annalena Baerbock mit ihrem persönlichen Negativrekord von minus 0,9 (minus 0,5), Olaf Scholz, auch er mit minus 0,9 (minus 0,7), Christian Lindner, mit minus 1,1 (minus 0,9) und Sahra Wagenknecht mit minus 1,1 (minus 1,1). Weiter deutlich im Negativbereich verbleibt Alice Weidel mit minus 2,7 (minus 2,7).
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https://www.zdf.de/nachrichten/politik/p...fuehrt-100.html
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