Union kippt Bienen-Schutz-Gesetz
Der Bundesrat hat Angst vor den Protesten der Landwirte. Deswegen hat er die Anwendungsverordnung zum Pflanzenschutz von der Tagesordnung geworfen.
Der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat wird vorerst nicht verboten. Am Freitag sollte der Bundesrat über die Verordnung zum Pflanzenschutz abstimmen, die das Ende von Glyphosat Ende 2023 besiegeln und weitere Beschränkungen von Herbiziden und Insektiziden bringen soll. Es ist eines der zentralen Vorhaben der Bundesregierung. Die Insekten sollen damit besser geschützt werden. Doch die Beschlussfassung wurde kurzfristig von der Tagesordnung gestrichen – auf Drängen der Union.
Mit dem Sterben der Bienen, Schmetterlinge, Käfer stehe das große Ganze auf dem Spiel, warnt der weltweit anerkannte Insektenforscher Josef Settele vom UFZ, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle: „Insekten bestäuben Obstbäume und viele andere Kultur- und Naturpflanzen. Sie sind entscheidend für die gesunde Ernährung der Menschen. Insekten sind Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere, und wenn die nicht mehr genug zu fressen haben, sind sie selbst gefährdet. Insekten spielen auch eine wichtige Rolle dabei, dass die Böden fruchtbar und das Wasser sauber bleibt“, so Settele.
Doch die Stimmung war angespannt, spätestens seit sich die schwarz-rote Koalition vorgenommen hat, den Schwund der Insekten zu stoppen. Schon zuvor – die CDU-Politikerin Julia Klöckner war noch nicht Bundesagrarministerin, sondern Christian Schmidt von der CSU leitete das Ressort – gab es Ärger.
Weiterlesen:
https://taz.de/Kein-Schutz-fuer-Insekten/!5775520/
Mit der Union ist weder Arten-, Klima- oder Umweltschutz zu machen, sondern nur Profit.
Das wissen auch alle, deshalb wird sie ja gewählt von den scheinheiligen Wählern.
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