Spende aus Österreich
AfD soll Plakataktion in Millionenhöhe erhalten
Nach Informationen von WDR und NDR soll die AfD eine dritte Großspende innerhalb nur weniger Tage erhalten. Die Spende wirft Fragen auf, denn sie soll von einem ehemaligen Funktionär der rechtspopulistischen österreichischen FPÖ stammen.
Jahrelang bekam die AfD nur wenige offizielle Großspenden. Doch das hat sich zuletzt geändert. An diesem Montag beschäftigt sich nach Informationen von WDR und NDR der Bundesvorstand der Partei in seiner Sitzung mit gleich drei Zuwendungen in Millionenhöhe oder knapp darunter.
Dazu gehört auch eine bislang unbekannte Spende im Wert von 2.349.906,62 Euro, die aus Österreich stammen soll. Es handelt sich dieses Mal nicht um eine Geld-, sondern um eine Sachspende: Eine groß angelegte Plakataktion zugunsten der AfD im Bundestagswahlkampf. 6.395 Plakate sollen deutschlandweit aufgehängt werden und unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne für die AfD werben.
Nicht nur die Summe, sondern auch ihre Herkunft ist ungewöhnlich: Sie soll aus Österreich stammen - von einem Mann, der jahrelang für die rechtspopulistischen FPÖ gewirkt hat. Er soll in einem kleinen Ort leben und über viele Jahre landespolitisch für die FPÖ aktiv gewesen sein. Der Vorgang ergibt sich aus mehreren Dokumenten, die WDR und NDR vorliegen. Der mögliche Spender war am Sonntag nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
AfD-Bundesschatzmeister Carsten Hütter schrieb WDR und NDR, man solle Verständnis haben, dass er am Montag zunächst seinen Bundesvorstand informieren möchte. Dieser muss über die mögliche Annahme entscheiden.
Die Plakate, die offenbar auf buchbaren Flächen an großen Straßen oder Bushaltestellen erscheinen sollen, sind anscheinend bereits gedruckt, um schon bald für die Partei im ganzen Land Stimmung zu machen.
Die Umstände der Spende werfen Fragen auf. Wie WDR und NDR erfuhren, soll es sich bei dem Spender um einen Privatmann handeln, der früher als Landesgeschäftsführer für die FPÖ gearbeitet hat. Was der Mann dann außerhalb seiner etwa 15 Jahre andauernden politischen Arbeit für die FPÖ gemacht hat, ist öffentlich nicht bekannt. Laut Medienberichten hatte er sein Parteiamt vor mehreren Jahren aufgegeben.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/a...lakate-100.html
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