"Erst einmal war Stille"
Rassistische Durchsage in Regionalbahn: Bahn prüft Konsequenzen
Ein Zugbegleiter soll Frauen mit Kopftuch in einer Regionalbahn über die Lautsprecheranlage massiv beleidigt haben. Fahrgäste beschwerten sich bei der Deutschen Bahn. Für diese ist das beschriebene Verhalten "völlig inakzeptabel". Auch Minister Mansoori schaltet sich jetzt ein.
Zu dem Vorfall kam es nach Berichten von Fahrgästen am Freitag im Regionalexpress von Mannheim nach Frankfurt beim Zwischenhalt in Darmstadt. "Plötzlich sagte der Zugbegleiter voller Wut in die Sprechanlage etwas von Analphabeten", berichtet Moaad B., einer der Fahrgäste, dem hr.
Wenig später habe es eine zweite Durchsage gegeben, in der "von Vollpfosten und Kopftuchgeschwadern" die Rede gewesen sei, die angeblich die Zugtür blockierten und den ohnehin bereits verspäteten Zug so an der Weiterfahrt hinderten.
"Dann war erst einmal Stille", beschreibt der 34 Jahre alte Student aus Frankfurt die Situation im Zug. Viele seien perplex gewesen, irgendjemand in seinem Waggon habe gesagt: "Das ist diskriminierend."
Moaad B., der auch als Anti-Rassismus-Coach arbeitet, nahm über den "Sprechknopf" neben der Zugtür sofort Kontakt zum Lokführer auf und beklagte für alle im Zug hörbar die rassistischen Beleidigungen. Nicht er habe die Durchsagen gemacht, sondern der Zugbegleiter, habe der Lokführer daraufhin klargestellt.
Über Instagram machte Moaad B. den Vorfall öffentlich und forderte eine Stellungnahme der Deutschen Bahn. Mehrere Nutzerinnen und Nutzer, die offenbar auch in dem Zug saßen, zeigten sich ebenfalls schockiert und unterstützten die Forderung des 34-Jährigen auf Instagram. "Ich bin im gleichen Zug und konnte meinen Ohren nicht glauben", schrieb eine Nutzerin.
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https://www.hessenschau.de/panorama/rass...mstadt-100.html
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