Reiche legt nach – Renten-Debatte bringt Merz in Bedrängnis
Die Wirtschaftsministerin fordert erneut ein späteres Renteneintrittsalter. Für Bundeskanzler Friedrich Merz kommt das höchst ungelegen. Provoziert Reiche einen neuen Koalitionsstreit?
Sie meldet sich wieder zu Wort. Am Dienstagnachmittag steht Katherina Reiche (CDU) in klassischer Kulisse für ihr Amt als Bundeswirtschaftsministerin zwischen den Containerkränen am Hamburger Hafen – und ein Thema lässt sie auch hier nicht los, obwohl sie dafür gar nicht direkt zuständig ist: die Rentenpolitik. Erst vor wenigen Tagen hatte sie mit Forderungen nach einer längeren Lebensarbeitszeit bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.
Jetzt legt sie nach. Und provoziert damit nicht nur den Koalitionspartner SPD, sondern auch die eigene Partei. In der CDU ist das Meinungsbild in der Frage eines späteren Renteneintrittsalters nicht eindeutig. Aber in einer Sache scheint sich die Mehrheit einig zu sein: dass jetzt nicht der richtige Moment für diese Debatte ist. Warum macht Reiche trotzdem weiter?
„Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir angesichts der demografischen Situation über eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit sprechen müssen“, sagt Reiche am Hamburger Hafen. „Ich bleibe dabei: Diejenigen, die körperlich hart gearbeitet haben, sollten rechtzeitig in Rente gehen können.“
https://www.handelsblatt.com/politik/deu.../100144952.html
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