Fast nüchtern erwachte die Klarheit,
erinnert noch die Süße vom Rausch.
Gestoßen ist sie auf die Wahrheit,
sie bietet Überwindung zum Tausch.
Wie unsagbar leise die Stille
nun endlich das Laute umgibt!
Als sei es der Lautheit stets Wille,
zu schweigen und schweigend geliebt
zu werden von Ruhe und Freiheit,
befreit sollst du sein nun von mir!
Und langsam erwacht auch die Weisheit,
erschafft ein Michlösen von dir.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Das loslassen hast du in wunderbare Worte gefasst, Martina.
Durch deine Verse schweben schöne, tiefe Gedanken.
Ein tolles Gedicht!
Lesezeichen!!
Liebe Grüße
Jonny
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Vielen Dank für den Kommentar, Jonny!
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Lässt dann auch die Sehnsucht los, liebe kama, wenn man sich selbst nicht festhält?
Oder frisst sie sich immer wieder in die Stille hinein..
Dein Gedicht aber ist gelungen und tiefsinnig wie immer, macht nachdenklich und die zweite Strophe ist für mich die schönste.
Sirius
Reset the World!
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Zitat von Sirius
Lässt dann auch die Sehnsucht los, liebe kama, wenn man sich selbst nicht festhält?
Oder frisst sie sich immer wieder in die Stille hinein..
Sirius
Ja, sie vergeht. Früher oder später. Aber bis es so weit ist, taucht sie wohl noch unzählige Male auf, in unterschiedlichsten Varianten und manchmal ist da so sehr ein Ich, dass sie festhalten möchte. Und manchmal fühlt es sich an wie doppelt zu scheitern, im Festhalten und im Loslassen. Was für ein Prozess.
Danke für deine Gedanken!
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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