Es wird nun Herbst in meinem Leben.
Zeit einen Platz für den Winter zu suchen.

Zwischen all den bunten Träumen,
und mit all den warmen Küssen
die mir noch im Gesicht brennen,
sinke ich auf den Grund meiner Seele.

Dort will ich auf die Nacht warten,
auf die Nacht in der sich das Eis über mir schließt...

Das ist ja so traurig, lieber Jonny, da kann man nur hoffen, dass es nur um das LI geht.
Das liest sich ja so, als wenn sich ein alter Indianer zum Sterben in eine Höhle zurückzieht.
Wenn du im Herbst bist, müsste ich ja schon im tiefsten Winter sein, kurz vor der Wiedergeburt.
Sorry, ich will nicht albern, denn lyrisch gesehen ist dein Gedicht doch sehr fein.

Sirius

Das sind wahrlich traurigschöne Zeilen, Jonny!
So aufgegeben und hoffnungslos wird sich der Herbst hoffentlich nicht zeigen.

Liebe Lottegrüße

Lieber Sirus, liebe Lotte!

Ich danke euch - es war nur eine "abendliche" Stimmung in mir.
Teufel auch, manchmal denk ich mir; was kann eigentlich noch kommen?
Alles dreht sich im Kreis und die Tage, Wochen, Monate fliegen vorbei...
Wenn das kein Grund ist, über einen Platz zum Grübeln nachzudenken.

Habt einen schönen Abend!
Jonny

Grübel doch , Jonny. Schreib sie auf, die Gedanken, werf sie ab in Zeilen, schreib drauf los, was dich bewegt, keine Gedichte oder Geschichten, sondern deine Gedanken.
Denn das Leben ist es, was uns bewegt an jedem einzelnen Tag, der uns ständig den gestrigen verkaufen will.

Sirius

Genau, jonny, genau so sehe ich das auch...im schreiben bildet sich manchmal etwas ganz eigenes, Neues, was uns aus dem Alltag hilft...

In Abwandlung zum berühmten Fassbender Zitat:

Alltag fressen Seele auf...


Liebe Grüße

Frollein

Das hast du wirklich schön gesagt/geschrieben, lieber Sirius.
Aber ich verstecke mich gerne zwischen den Zeilen...

Und deine Gedanken dazu sind ebenso richtig, liebe Ann!

Liebe Grüße euch
Jonny