Opas Worte
Da wird ein Krieg sein
wie keiner zuvor
fensterlos die Häuser
gleich Kommoden
mit herausgerissenen
Laden
da wird ein Sterben sein
wie keines zuvor
da wird mein Kind nicht sein
wie viele zuvor
kein Arm
zum Gruß gestreckt
kein Lied
an eurem Feuer
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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So wird es wohl kommen, Lotte. So abgrundtief dumm, so machtgierig und verblendet.
Und Millionen, die wieder schreien und morden und immer unschuldig sind.
Aber dein Kind nicht und mein Kind nicht, und vielleicht nicht die Kinder derer, die schreiben.
So traurig, fast herzzerreißend, so fast unabwendbar realistisch, so wie dies Gedicht geschrieben, das Trauer und Zorn hervorruft, sobald man zu denken beginnt.
Sirius
Reset the World!
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Es ist so gekommen, Sirius. Es waren die Worte meines Opas.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Ja, Lotte, das habe ich wohl bemerkt. Ich hab deinen Text aber gleich auf die Gegenwart gemünzt, da trifft er ebenso zu. Manches wiederholt sich eben doch.
Sirius
Reset the World!
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So gesehen hast du natürlich Recht, Sirius. Manches wiederholt sich eben doch...
Liebe Lottegrüße in deine Nacht
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Paradebeispiel Aleppo..
Diese "Stadt" fiel mir sofort bei dem sehr gelungenen Bild der Kommoden ein.
Bedrückender Text.
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Ja, bedrückend, Unke. Viel zu häufig hat sich seither dieses Bild geboten.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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