Süß schmeckt die Zitrone
Die Pritsche scheint mir daunenweich
das Häuschen ist mir Himmelreich
und süß schmeckt die Zitrone
Ich stotter Worte find sie nicht
die Laune hebt dein Angesicht
zeigt dass ich in dir wohne
Uralt ist unser Liebes-Ja
du schlepptest mich zum Traualtar
versprachst dass es sich lohne
Wie sehr hab ich den Schritt gescheut
bis heute keinen Tag bereut
mit dir und niemals ohne.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Das ist eine sehr schöne Liebeserklärung, liebe Lotte.
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Ja, das finde ich auch. Ein Idealzustand, wenn selbst die Zitone süß schmeckt.
Ganz beeindruckende Zeilen, Lotte, zum Neidisch werden.
Sirius
Reset the World!
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Liebe Lotte,
so schlicht und so wunderschön. Zum Reinbeißen.
Leogrüße
Schreiben macht schön.
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Die süße Zitrone ist eines der Gedichte, an denen mein Herz hängt. Daher freuen eure zustimmenden Worte doppelt.
Herzlichen Dank, ihr Lieben!
Lottegrüße ins Wochenende
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Das ist herzallerliebst, Lotte!
Gefällt mir, hast du echt Zuckersüß geschrieben...
Liebe Grüße
Jonny
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Liebe Lotte,
ein Liebesgedicht. Die Heirat als Besitzergreifen des anderen über Jahrtausende, aber glücklich ist man nur, wenn man liebt, auch ohne Urkunde und Ring. Das hast du in wenigen berührenden Worten ausgedrückt.
Jonny schreibt "süß", und ich würde ihm recht geben, denn die erste Strophe (trotz der schönen süßen Zitrone) gibt dem Ganzen etwas zwar Menschliches, aber die Daunen und das Häuschen erinnern mich an die Wärmkruke im Bett, engen das Gedicht meiner Ansicht nach doch etwas ein auf die trotz allem bürgerliche Angepasstheit. Wie wäre es, wenn du auf sie verzichten würdest, die süße Zitrone geht dir ja nicht verloren, das wird ja nicht dein letztes Gedicht sein. Wenn du mit der zweiten Strophe ins Gedicht gehst, ist das Gedicht auch okay.
Lieben Gruß, Angelika
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Gefällt mir gut, dein Gedicht liebe Lotte! "...dass ich in dir wohne" ist eine wunderschöne Formulierung!
Und ja, schön beschrieben, wie sehr sich die Sichtweise auf alles verändern kann. Vor lauter Gefühlen sieht man die Dinge zwar nicht mehr realistisch und nicht so, wie sie wirklich sind. Dafür rosarot, für eine gewisse Zeit.
Es bleibt romantisch, weil das LI aus einer Zeit schreibt, in der es noch mitten drin steckt im Liebestaumel. Dadurch bekommt man ein bisschen den Eindruck, es könnte ewig so bleiben zwischen zwei Menschen. Das ist schön, wenn auch nicht wahr.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Das Pärchen, das den Anstoß zu diesen Zeilen gab, Jonny, ist zuckersüß und uralt.
Die Pritsche, die daunenweich zu sein scheint, ist eine Metapher, Angelika. Da sind keine Daunen. Das Häuschen ist aus der Hütte entstanden, die ursprünglich die zweite Zeile einleitete. Doch dann sah ich Snoopy auf seiner Hundehütte liegen und das Bild schien mir nicht mehr stimmig. Datsche, Laube, Bude..., nee, wollte ich nicht. Einzig Kate wäre noch akzeptabel gewesen.
Warum die Aussage der ersten Strophe bürgerlich sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Ein Dach über dem Kopf zu haben, ist doch nicht gleichbedeutend mit bürgerlich, oder?
Diesem Gedicht eine Strophe zu nehmen, käme mir nie und nimmer in den Sinn. Es hat sich in meinem Kopf derart verankert, dass ich es, wenn man micht nachts dafür wecken würde, aufsagen könnte.
Manchmal ist es wahr, Martina, wenn auch eher selten.
Für das Befassen mit meinen Zeilen, ganz herzlichen Dank an euch, ihr Lieben!
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
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