"Aussichten sind überschätzt": Rosemarie Poiarkov über die Generation der 40-Jährigen
Sozialabbau, schlechte Berufsperspektiven, aufgebrochene Familienstrukturen, exzessive Nutzung sozialer Netzwerke: In ihrem Roman „Aussichten sind überschätzt“ porträtiert Rosemarie Poiarkov mit Ironie eine Generation, für die all das Normalität ist.
In ihrem neuen Roman „Aussichten sind überschätzt“ schreibt Rosemarie Poiarkov, geboren 1974 in Baden, das Lebensgefühl einer Generation fort. Nach dem flippigen Clubbing-Alter in „Eine CD lang“ (2001) untersuchte sie in „Wer, wenn nicht wir?“ (2007) die Situation der mittlerweile 30-Jährigen, denen der Einstieg ins Erwachsenenleben nicht so recht gelingen will. Nun gehen die Figuren – auch wenn sie andere Namen tragen, sind einige von ihnen durchaus wiedererkennbar – auf die 40 zu, und ihre Aussichten sind nicht unbedingt rosig. In fünf Abschnitten gibt der Roman Einblick in ihre unterschiedlichen Lebensentwürfe, und das Disparate daran zeigt sich auch darin, dass die Episoden mitunter nur wenig geglättet werden.
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