Man müsste, dacht ich manchmal so bei mir,
ein kleines feines Gartenglück besitzen,
Radieschen ziehen, rote Äpfel im Spalier,
des Abends Sterne zählen, die dann blitzen.
Das wäre schön. Die reinste Harmonie.
So gerne würde ich den Amseln lauschen,
zu Mittag gäb‘s Spinat mit Sellerie,
ansonsten rundherum bloß Bäumerauschen.
Mein stiller Traum. Das blieb er leider auch.
Ach, meine Zeit ist gartenlos vergangen,
von dem Radieschenbeet nicht mal ein Hauch –
tja, dieser Traum war wohl ein Unterfangen.
So ist der Mensch. Nicht alles macht er wahr.
Er träumt zuweilen, schmiedet große Pläne.
Erwacht, hält er sie dann für sonderbar
und schickt sie seufzend in die Quarantäne.
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Sonderbar waren deine bestens verdichteten Pläne mitnichten, Angelika. Begrabene Träume sollten daran erinnern, ausgegraben und gelebt zu werden.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Liebe scrabblix,
das ist zwar ein tröstendes Wort, aber du meinst doch nicht allen Ernstes, dass ich mir in meinem Alter noch einen Garten zulegen will?
Angelika
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Warum nicht, Angelika? Man muss ihn ja nicht alleine bewirtschaften.
Zufällig bin ich vom "Fach" und weiß, dass viele unserer Gärtner stramm auf die neunzig zugehen.
Liebe Sonntagsgrüße
Lotte
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Liebe scrabblix,
und wenn das Schrebergartenglück nur eine Metapher wäre?
Lieben Gruß, Angelika
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Wenn es eine Metapher fürs Wachsen- und Werdensehen wäre, Angelika, gehörte dieser Wunschtraum im vorgerückten Alter zu den endgültig zu begrabenden.
Liebe Sonntagsgrüße
Lotte
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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