Bildung mit Sirius
„Heutzutage“ schaut man ja mehr nach unten als nach oben wegen der dämlichen Smartphones, von denen wir uns überwachen lassen. Als ich noch, also früher, ganz früher, also vor langer Zeit, da waren ja die Handys so groß wie Telefonzellen und hießen auch so.
Hätte ich damals ein Smartphone gehabt, dann hätten vielleicht alle dämlich geguckt, aber das Internet wäre sehr klein gewesen, praktisch nur die NSA und ich.
Auch damals schon hat man „heutzutage“ gesagt, wenn man betonen wollte, dass sich die Zeiten geändert haben. Heutzutage ist es bei mir andersherum: Die Anderen haben ein Smartphone und ich schaue in den Himmel, „obs“ regnet.
Dafür bekomme ich auch nicht täglich zweihundert Nachrichten, nur weil sich jemand nach dem Frühstück noch ein Quark reinzieht, und ich muss nicht mit „Lol“ antworten, sondern kann mich mit den wenigen verbliebenen normalen Menschen auf herkömmliche Weise unterhalten. Dafür weiß aber auch Facebook nicht, wo ich gerade stecke.
Weil ich nämlich heutzutage die Nutzungsbedingungen lese. Lol.
Apropos Lesen. Auch heutzutage liest man mir immer noch gerne die Leviten. Das machen die sogenannten Levitenleser. Fachkräfte, wenn es darum geht, Sirius zu nerven.
Nun sind die Leviten ja kein Höhenzug in der Türkei („Höhenzug“ nachschlagen unter „Deutsche Bahn/Verspätungen/Schwarzwald“), sondern diese niedlichen kleinen Tomaten – nee (mit 2 „e“, ihr Ignoranten!), falsche Zeile. Euch kann man aber auch jeden Scheiß erzählen.
Leviten sind nichts weiter als die kilometerlangen Regeln eines israelischen Volksstammes (eben die Leviten nach dem Bürgermeister „Levi“), die einem aufgesagt wurden, wenn man mal wieder beim Vorspiel geschlampt hatte. Die Regeln kann man übrigens im 3. Buch Mose nachlesen. Macht aber heutzutage kein Aas mehr, erzählt mir aber großkotzig, mir die Leviten lesen zu wollen. Also Obacht mit Leviten bei Sirius, sonst gibt es hurtig was auf dieselben.
Und Apropos Apropos. Das ist kein Begriff aus der WC-Reinigung, sondern kommt aus dem Französischen (à propos = „zu dem Vorgebrachten“) und heißt so viel wie „betrifft den Arsch, wo mir auf den Sack geht“ (nach Loddar Matthäus, 2. Scheidung) und nimmt meist Bezug auf etwas, was kurz zuvor gesagt oder geschrieben wurde.
Beispiel: Wenn ich zu meinem Nachbarn sage: „Du bist der liebenswerteste Ochse, den ich kenne“, dann antwortet er: „Apropos Ochse. Hast du eigentlich schon deinen Arsch verhüllt?“
Diese Antwort wiederum versteht heutzutage nur jemand, der „Experiment für Plagiatoren“ gelesen hat.
Es heißt ja auch immer: User, die diesen Beitrag lasen, interessierten sich auch für usw.
Kennen die Herren aus dem Puff: Freier, die sich für Ute, die Gute entschieden haben, interessierten sich auch für Hilde, die Wilde
Uups, da wird mir wohl jemand wieder die Leviten lesen..
Sirius
Reset the World!
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Leviten kommt von Levantiner und ist ein Nationalgericht bei allen Mittelmeervölkern mit vielen Nüssen. Der Leviathan in Lewisbuxen hats verschlossen und bekündet! Merken! Setzen.
Aber weil ich den Veruch Bildung zu vermitteln voll toll finde, hier die grausame Wahrheit: Die Levante bezeichnet offiziell die östlichen Mittelmeerländer wie Syrien, Israel, Libanon, Jordanien etc., aber die Türkei wird da oft mit einbezogen. Tja, und die alle können einfach gar nicht anders, als sich namensgemäß zu benehmen, und sich gegenseitig ultimativ fatal die Leviten zu lesen.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Das Komische daran ist aber, dass die Leviten (diese endlosen Regeln) an sich überhaupt nicht (vor-)gelesen werden, sondern irgendeine Pillepalle, die mehr der üblichen Gardinenpredigt ähnelt.
Das ist Wortdiebstahl in Tateinheit, Vortäuschung einer Ankündigung, die dann doch nur wieder in einem zusammenhanglosen Schwall von Vorwürfen endet und mit Leviten gar nichts zu tun hat, nicht mal mit türkischen.
Reset the World!
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