Neuer Roman "Hier bin ich": Sexting in der Midlife-Crisis
Ehekrise, Affäre, Schreibblockade: Jonathan Safran Foer, einst Jungstar des amerikanischen Literaturbetriebs, hat den Protagonisten seines neuen Romans nach eigenen Erfahrungen geformt.
Buchkritik von Jörg Häntzschel
Auch literarische Wunderkinder werden älter. Ihr Ruhm ist gewachsen, aber ihre Testosteronwerte sind gesunken. Sie haben inzwischen selbst Kinder bekommen, aber Haare verloren. Und weil sie ihren einst angehimmelten Ehefrauen immer weniger zu sagen haben, legen sie sich Zweithandys zu, zum Sexting mit ihren Freundinnen. Nein, die Rede ist nicht von Jonathan Safran Foer, sondern von Jacob Bloch, dem Helden in Foers neuem Roman "Hier bin ich", dem ersten seit elf Jahren. Doch weil die ehemaligen Jungen auch notorisch vergesslich sind, lassen sie diese Handys gerne irgendwo liegen, und dann machen diese Handys vibrierend auf sich und neue Sex-Botschaften aufmerksam und fallen Ehefrauen in die Hände, und der ganze Betrug fliegt auf.
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http://www.sueddeutsche.de/kultur/roman-...mkeit-1.3299828
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