Wie der Anti-Korruptions-Fonds von Siemens beste Bedingungen für Vetternwirtschaft schafft
Der Korruptionsskandal kostete Siemens Milliarden. Eine der Auflagen: Sich künftig zu beteiligen am weltweiten Kampf gegen die Bestechlichkeit. Unter anderem finanziert Siemens darum die IACA, eine Anti-Korruptions-Akademie in Österreich. Doch die will sich möglichst wenig in die Finanzen schauen lassen. Neben Siemens fühlen sich an der Akademie vor allem eine österreichische Seilschaft und die Vertreter korrupter Regime wohl. Eine gemeinsame Recherche von CORRECTIV und dem österreichischen Nachrichtenmagazin „News“.
Vor zehn Jahren sorgte Siemens für einen der größten Korruptionsskandale der deutschen Wirtschaft. Der Konzern wurde zu heftigen Geldstrafen und Auflagen verdonnert. Um die Affäre hinter sich zu lassen, machte Siemens außerdem einen Deal mit der Weltbank: über einen Zeitraum von 15 Jahren 100 Millionen US-Dollar für die Bekämpfung von Korruption auszugeben. Die „Siemens Integrity Initiative“ sollte Organisationen fördern, die gegen Korruption kämpfen. Um ein Umfeld zu schaffen für saubere Geschäfte, so der Gedanke. Etwa in Zentralasien, wo sich autoritäre Regime wenig um Transparenz scheren.
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https://correctiv.org/recherchen/wirtsch...9/siemens-iaca/
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