Filz-Verdacht im Verkehrsministerium: Skiurlaub-Kumpel bekam angeblich 100-Millionen-Deal
Das von der FDP geleitete Bundesverkehrsministerium Volker Wissings gerät unter den Verdacht der Vetternwirtschaft. Es geht um Wasserstoffmobilität. Und um viel Geld.
München/Berlin – Ist mitten in der Sommerpause des politischen Berlins der nächste Zoff in der Ampel-Koalition vorprogrammiert? Weil es den nächsten Vetternwirtschafts-Verdacht gibt, diesmal in einem FDP-Ministerium?
Es soll um zwei Deals in Höhe von insgesamt 98,5 Millionen Euro gehen, die laut Handelsblatt ein Abteilungsleiter aus dem Bundesverkehrsministerium von Volker Wissing (FDP) für einen befreundeten Unternehmer aus der Wasserstoffwirtschaft eingefädelt haben soll.
Mit 72,5 Millionen Euro soll der Unternehmer laut dem Bericht ein Wasserstoffzentrum in Niederbayern aufbauen. An der Entscheidung darüber sei der hochrangige, aber namentlich nicht genannte Beamte maßgeblich beteiligt gewesen, schreibt das Handelsblatt. Ferner habe der beschriebene Unternehmer Zusagen für Fördergelder der Europäischen Union (EU) in Höhe von rund 26 Millionen Euro aus einem Wasserstoffprogramm des Ministeriums erhalten, heißt es weiter.
Beide sollen sich unter anderem aus gemeinsamen Skiurlauben kennen. Brisant: Ausgerechnet mehrere Quellen innerhalb der Ampel-Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP sollen die Informationen aus dem Bundeskabinett von Kanzler Olaf Scholz (SPD) weitergeleitet haben, dem damit der nächste hausgemachte Ärger innerhalb der ohnehin zerstrittenen Regierungskoalition droht.
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https://www.fr.de/politik/fdp-filz-verda...f-92449633.html
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