Sandra Hoffmann: "Paula": Kluges und berührendes Erinnerungsbuch
Die Großmutter ist tot, die vielen Fotos in der Kiste bleiben unerklärt. Wie funktioniert Erinnerung, was bleibt von einem Leben, das sich dem Schweigen verschrieben hatte? Der Roman "Paula" von Sandra Hoffmann ist eine Spurensuche.
Am Ende sitzt sie am Familientisch auf dem Platz der Großmutter und hat ihre Rolle übernommen. Sie redet nicht mit den Eltern, mit dem Bruder. Sie ist "Gast und die Fremde zugleich", sie scheitert daran, eine gute Tochter zu sein wie die Großmutter ein Leben lang an ihren Rollen scheiterte.
1997 mit 82 Jahren ist diese titelgebende Paula gestorben. "Sie hat ihr ganzes Leben, alle ihre Geheimisse, aber auch alle ihre Nöte mit ins Grab genommen." Die Autorin, aufgewachsen in einem Elternhaus, das eher freudlos und dem Schweigen verschrieben, nicht zuletzt von einem Geheimnis überschattet war, will dem Leben der ebenso geliebten wie gehassten Großmutter eine Geschichte geben.
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