Ist Ihre Kritik legitim? Sonst entsteht Gegenzorn!
Kritik sollte berechtigt sein. Manche sagen, Kritik müsse legitim sein. Darunter verstehen die meisten eine bestimmte Wortbedeutung von legitim: „begründbar, berechtigt“. Wenn aber ein Kritisierter eine Kritik legitim findet, dann meint er damit eine andere Bedeutung: „Ich erkenne die Kritik als berechtigt an.“ Es gibt bei der Kritik zwei Seiten: Der Kritisierende findet die Kritik berechtigt bzw. der Kritisierte spürt die Berechtigung der Kritik. Eigentlich nur, wenn der Kritisierte die Kritik für legitim hält, besteht die Chance, dass er sie annimmt – und eigentlich nur so eröffnet sich die Möglichkeit, dass sich etwas bessert.
Das erfolgreiche Kritisieren ist eine Kunst für sich. Die meisten Menschen (so empfinde ich das) trennen die Sachbotschaft vom Kritiker. Das klingt so: „Von diesem Menschen lasse ich mir nichts sagen!“ Ja, warum nicht? Und die Kritisierten schimpfen: „Ich mag sie/ihn einfach nicht.“ Oder: „Diese Person hat keine Ahnung, was hier so vorgeht.“ – Oder: „Das ist so eine selbstgefällige Besserwisserei von Bessergestellten, die können gut reden. Die müssen nicht mit so niedrigen Problemen kämpfen wie wir.“ Oder: „Meine Eltern/Chefs/Lehrer bringen es ja selbst nicht, aber sie verlangen alles von mir.“
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