Kritik an Nichtregierungsorganisation RIAS: „Undurchsichtige Methoden“
In einer Studie werden der Nichtregierungsorganisation RIAS in ihrem Kampf gegen Antisemitismus schwerwiegende Mängel vorgeworfen. Doch RIAS setzt sich sogleich zur Wehr.
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus, kurz RIAS, gilt seit Jahren als erste Adresse, wenn es um die Erfassung antisemitischer Vorfälle geht. Ihre Statistiken prägen parlamentarische Debatten, ihre Berichte werden in Ministerien gelesen, ihre Analysen fließen ein in medienwirksame Alarmrufe über den „wachsenden Judenhass“. RIAS besitzt einen beinahe offiziellen Status in Medien und Politik. Der israelische Journalist Itay Mashiach hat nun eine Auswertung von fast 2000 dokumentierten Vorfällen vorgelegt, wie RIAS systematisch politische Aktivitäten von Palästinenserinnen und Palästinensern oder linken Jüdinnen und Juden als antisemitisch einstuft.
Darin übt Mashiach massive Kritik an RIAS. Er erklärt: „Die Statistiken und Publikationen von RIAS verweisen auf einen Bias zugunsten der Perspektive der israelischen Rechten, verstärkt durch undurchsichtige Methoden und ein umstrittenes Verständnis von Antisemitismus als ein ewiger und unnachgiebiger Hass.“ Weiter heißt es: „In Anbetracht der hohen Reputation, die RIAS genießt, haben der fehlerhafte Ansatz der Organisation und die daraus folgende alarmistische Berichterstattung erhebliche Auswirkungen, darunter die Stigmatisierung von migrantischen Communities, die Einschränkung politischer Meinungsäußerung und die Unterdrückung aktivistischer Menschenrechte.“
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https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/in...n-93753999.html
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