Väter rochen
nach Eisen
und enttäuschten Träumen
Wir
als staubige Helden
durch endloses Königreich
Kreiselnde Sommer
Stille körnte
in durchfluteten Räumen
Verstümmelte Alte
krochen
ganz weich
Und die Straßen
warfen Blasen
(weegee)
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Kindheit in surrealistischen, aber verständlichen Worten.
Nicht mal ich muss nachfragen. Kindheit eben, die Dinge hinter einem waren noch nicht weit weg, die vor einem lagen, leider auch nicht.
Herrlich geschrieben, weegee.
Sirius
Reset the World!
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Dank dir, Sirius.
Es war wirklich so. Eine niedersächsische Kleinstadt in den 1970ern. Mir fallen immer die vielen Kriegsversehrten in ihren urtümlichen Rollstühlen ein, die sich mit den Armen fortbewegten. Und in meiner Erinnerung gab es mindestens einen Sommer, in dem es so heiß war, daß der Asphalt Blasen geschlagen hat. Oder war es Teer? Vielleicht hab ich das auch nur geträumt.
LG
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Nein Jörn, den gab es...
Väter rochen nach Eisen - das ist grandios. Für mich liest sich das wie eine Mischung aus high noon und einem grausigen Schweigen. Und die Straßen schlagen Blasen.
Kindheit - auch das war unsere Kindheit.
Innehaltend
das Frollein a.
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Oh, ja, Frollein! Die Erwachsenen schwiegen bleiern und die Kinder grölten und fluchten und sangen.
LG, Dank fürs Lesen
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Oh ja, Weege, spricht mich an. Besonders die Conclusio scheint mir sehr gelungen. Allerdings hat das Gedicht nach meinem Geschmack zu viele Abstraktionen. Ich bastle auch an einem Gedicht aus der Kindheit, aber so richtig zufrieden bin ich noch immer nicht. Ich stell das Gedicht mal ein. Vielleicht fällt jemandem auf, was fehlt, wäre prima.
Angelika
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Angelika, vielen, lieben Dank fürs Lesen und Kommentieren. Ich werde Dein Kindheitsgedicht die Tage gern lesen.
LG
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Besonders in den staubigen Helden und den Vätern, die nach Eisen riechen, erkenne ich meine Kindheit wieder, Jörn.
Sie gefallen mir, deine Zeilen!
Lottegrüße ins Wochenende
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Krieg endet nie mit Kriegsende. Er pflanzt sich in die nächsten Generationen fort, abgeschwächt, aber das Trauma ist da. Mein Vater kannte nur Arbeit und Pflicht. Freude und Liebe haben wir uns untereinander, völlig losgelöst von den Erwachsenen, untereinander geholt, Kinder von Kriegskindern.
Dank Dir fürs Nachfühlen und Verstehen, scrabblix.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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