Deutscher Verkehrsminister reagiert nicht auf Funklochhinweise
Als der neue deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer seinen Dienst antrat, da machte er mit der Ankündigung Schlagzeilen, mit einer App Funklöcher zu Ermitteln und dafür zu sorgen, dass sie geschlossen werden. Telepolis-Autor Christoph Jehle wertete das damals als Beschäftigungstherapie für Bürger, weil "erstens die drei im deutschen Markt verbliebenen Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica ihre Netzabdeckung sehr gut kennen - und zweitens die Netzabdeckung auch von der Auslastung abhängig ist " (vgl. Was bringt 5G?).
In anderen Medien fielen die Urteile über Scheuers-App-Pläne nicht wirklich milder aus: "Absurd" urteilte beispielsweise der Focus und "aberwitzig" der Stern, der ebenfalls hervorhob, dass "längst bekannt" ist, "wo sich die Funklöcher in Deutschland befinden" und dass sie "vermutlich niemand besser kennt als die drei deutschen Mobilfunkanbieter Telekom, Vodafone und Telefónica (O2)." Nutzer Sozialer Medien mutmaßten, dass der Bundesverkehrsminister auf die App-Idee nur deshalb kam, weil er Funklöcher vielleicht gar nicht aus eigener Anschauung kennt, da er nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss, sondern den alten BMW von Franz-Josef Strauß sein Eigen nennt. Und an dessen Steuer darf er ja kein Smartphone benutzen.
Weiterlesen:
https://www.heise.de/tp/features/Deutsch...tp.beitrag.atom
Bezeichnend ist eine Umfrage von Telepolis:
Wie lassen sich Funklöcher in Deutschland beseitigen?
Mit einer App 2 %
Mit einer anderen Regierung 98 %
Reset the World!
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