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RE: Anja Kampmanns „Wie hoch die Wasser steigen“

#1 von Sirius , 27.04.2018 20:59

Anja Kampmanns „Wie hoch die Wasser steigen“

Tage wie aus dem Rumtopf

Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse: Anja Kampmanns lichttrunkener Roman „Wie hoch die Wasser steigen“ über einen Ölbohrarbeiter.
Heißt der Mann nun Wenzel oder Waclaw oder vielleicht Wac?aw? Wahrscheinlich weiß es der wortkarge Bohrarbeiter selbst nicht mehr. Das dürfte an der Einsamkeit seines sturmumtosten Arbeitsplatzes liegen, weit draußen im Atlantik vor der Küste Marokkos, aber ebenso an der exzessiven Lichtmetaphorik, der Wenzel/Waclaw/Wac?aw als Hauptfigur in Anja Kampmanns Roman „Wie hoch die Wasser steigen“ unentwegt ausgesetzt ist.
Anja Kampmann wurde 1983 in Hamburg geboren und lebt in Leipzig. Vor zwei Jahren fand ihr Lyrikdebüt „Proben von Stein und Licht“ viel positive Resonanz. In ihrem ersten, fast schon provokant handlungsarmen Roman wird jetzt allerdings aus einer „Probe von Licht“ eine Überdosis Lux, die 352 Seiten lang strahlt: Auf so gut wie auf jeder Seite findet sich mindestens eine Licht-, Beleuchtungs- oder Dunkelheitsmetapher. Dadurch zwingt die Verfasserin den armen Wenzel – und mit ihm die Leserin, den Leser – permanent auf eine sprachliche Sonnenbank, bis sich bei geschlossenen Augen Farbblitze zeigen.

Weiterlesen:

https://www.tagesspiegel.de/kultur/anja-...f/21199874.html


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Sirius
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