Mareike Fallwickl: Macht und Unterwürfigkeit
Dreiecksdrama mit Leerstelle: Mit ihrem Roman "Dunkelgrün fast schwarz" legt die Autorin eine packende Geschichte mit literarischen Mängeln vor Ein zynischer Manipulator, sein Mitläufer und Prügelknabe – ein geradezu politisches Setting -, dazu zwei zutiefst verletzte Frauen, und alle auf je eigene Art einsam. Um die wechselnden Konstellationen zwischen diesen vier Hauptfiguren dreht sich der klug gebaute Roman Dunkelgrün fast schwarz von Mareike Fallwickl. Er ist aus der Perspektive von drei dieser Figuren erzählt, zweimal aus der Er-/Sie-Distanz, einmal aus der Ich-Nähe. Die Abschnitte sind mit ihren Namen Moritz, Johanna und Marie überschrieben, nicht indes mit jenem des zerstörerischen Blenders Raffael, der die längste Zeit allen geheimnisvoll und rätselhaft bleibt. 1986, ausgerechnet im Waldheim-Jahr, zog Marie mit Moritz, ihrem Neugeborenen, ins alte Familienhaus ihres Gatten, der in Wien sein Medizinstudium abschloss. Im kleinen Bergdorf bei Salzburg war sie die Fremde und zunächst erfreut, als ihr Sohn einen Spielkameraden fand.
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