Da schlummerst du und merkst es nicht,
was drum herum um dich geschieht.
Nur Mutter ist's, die lange noch
dich Knaben friedlich schlafen sieht.

Sie steht an deinem Bett und wacht,
man hört sie manchmal stöhnen,
sie streichelt deinen Kopf ganz sacht.
Die Ärzte indes klönen.

Sie darf dich wecken, traut sich nicht,
die Welt scheint plötzlich wie beseelt,
zu lieblich schaut dein Kindgesicht,
als ob es dir an gar nichts fehlt.

Wann hat sie dich zum letzten Mal
bewusst so lange angeschaut?
Noch ehe sie die Antwort kennt,
ertönt ganz fern ein zarter Laut:

„Mami.“

Meinem Sohn Julius gewidmet

Ich denke, der Text bezieht sich auf die Zeit im Krankenhaus, die du bei deinem Sohn verbracht hast.
Da schaut die Mutterliebe überdeutlich heraus und die hast du in wunderbare warme Zeilen gesteckt.

Sirius

Lieber Sirius,

ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar. Ja, Mütter und ihre Jungs.

Leogrüße

Das sind wirklich schöne Zeilen, Leo...
Und die habe ich gerne gelesen.

Jonny

Das freut mich sehr Jonny.

Liebe Grüße

Leo