Sisyphos reloaded
• Die deutsche Schriftstellerin Saskia Hennig von Lange schickt eine beschädigte Figur auf Selbsterkundung - und betreibtdabei ein ausgeklügeltes Spiel mit der Fiktion.
"Jetzt sitzt er hier und würde doch lieber woanders sitzen". Das Drama der menschlichen Existenz, komprimiert in einem ersten Satz. Man kann dabei an den zu Tode zitierten Blaise Pascal denken, der meinte, das ganze Unglück des Menschen rühre allein daher, dass er nicht ruhig in einem Zimmer bleiben könne.
Im vorliegenden Buch ist es der männliche Protagonist, der nicht da sein will, wo er ist. Erfunden hat ihn die in Frankfurt lebende Schriftstellerin Saskia Hennig von Lange, die sich seit ihrem Debüt, der Novelle "Alles, was draußen ist", einen Namen gemacht hat für knappe rätselhafte Geschichten, in denen das Unausgesprochene mindestens ebenso viel Raum erhält wie das Gesagte.
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