"Kontrolle ist verlorengegangen"
EU-Gelder für griechische Lager versickern
Rund 1,6 Milliarden Euro sind bisher nach Griechenland geflossen. EU-Gelder, die Athen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise helfen sollen. Doch in den Lagern kommt nicht alles an. Die Justiz untersucht nun, ob sich Funktionäre die eigenen Taschen gefüllt haben.
In Griechenland stehen die Behörden offenbar vor massiven Problemen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise. Während die Bedingungen für die Menschen in den Aufnahmelagern - vor allem auf Lesbos und Samos - nach Angaben von Hilfsorganisationen weiterhin miserabel bleiben, mehren sich Berichte über unterschlagene EU-Gelder, die eigentlich für die Lager gedacht waren. "Ich sage, die Kontrolle (der Gelder für die Lager) ist verlorengegangen", erklärte der bis vor kurzem für die Registrierungs- und Aufnahmelager zuständige Abteilungsleiter im griechischen Migrationsministerium, Andreas Iliopoulos. "Zurzeit herrscht Chaos."
Unter anderem der griechische Staatsrundfunk (ERT) berichtete, die Staatsanwaltschaft in Athen habe mittlerweile Untersuchungen wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei der Verteilung von EU-Geldern angekündigt. Iliopoulos hatte bereits vorige Woche erklärt, es sei an der Zeit, dass sich die Staatsanwälte einschalteten. Wenig später war der Chef der sogenannten Hotspots auf den Ostägäisinseln seinen Job los. Die ausgemachte Krise im Migrationsministerium schwelt bereits seit Wochen. Immer wieder gab es Berichte, wonach griechische Behörden mit EU-Geldern verschwenderisch umgegangen seien. Funktionäre sollen sich in einigen Fällen durch Unterschlagung bereichert haben.
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https://www.n-tv.de/politik/EU-Gelder-fu...le20660544.html
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