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RE: Margarete Stokowski sagt Lesung ab

#1 von Sirius , 07.11.2018 19:47

Margarete Stokowski sagt Lesung ab

Ausdruck einer Haltung

Die „Spiegel“-Kolumnistin möchte nicht in einer Buchhandlung lesen, in der neurechte Bücher ausliegen. Ist das bevormundend?

Die Debatten innerhalb der Buchbranche drehten sich zuletzt häufig um Fragen wie: Dürfen rechte Verlage auf der Buchmesse einen Stand bekommen? Dürfen, sollen, müssen rechte Autoren und Autorinnen von Podien ferngehalten werden – oder entlarven sie sich im Gespräch? Sollte das Feuilleton das neue Buch Thilo Sarazzins besprechen oder sollte es besser schweigend übergangen werden?
Und noch eine viel grundlegendere Frage führt gerade zu Diskussionen: Sollten sich Buchhandlungen rechte Titel ins Regal stellen? Unter die Theke legen? Auf Thementischen einordnen? Oder gar nicht erst verkaufen?
Anstoß gibt der Streit zwischen Spiegel-Kolumnistin Margarete Stokowski und der Münchener Buchhandlung Lehmkuhl. Stokowski, Autorin von „Untenrum frei“ sollte dort im November lesen, gab dann aber bekannt, dass die Lesung nicht stattfinden wird.

Wie nun aus einer Stellungnahme Stokowskis hervorgeht, hängt die Absage damit zusammen, dass bei Lehmkuhl auch Bücher aus dem rechten Antaios-Verlag ausliegen. Michael Lemling, Geschäftsführer der Buchhandlung, erklärt wiederum auf Facebook und im Interview mit der Süddeutschen Zeitung seine Sichtweise. Er spricht Stokowski die „Debattenfähigkeit“ ab und glaubt, dass wir rechte Literatur lesen müssen, um mit Rechten diskutieren zu können.

Weiterlesen:

http://www.taz.de/!5548081/

Mit Rechten kann man nicht diskutieren, denn sie sind keinem Argument zugänglich.
Ihr könnt mit ihnen debattieren, essen und marschieren, aber niemand kann sie demokratisieren.
Ich finde die Haltung von Margarete Stokowski stark und mutig. Wir sind ja schon wieder so weit, dass es Mut braucht, um gegen Nazis zu bestehen.


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Sirius
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