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RE: Gedicht aus dem Wartezimmer

#1 von Karl Ludwig , 17.01.2019 09:11

Wohl gestaltet, sehr bequem!
Nie ein anderer Klient.
Alles prima, alles schön.
Er ist nämlich: DER PATIENT!

Keine Blicke, kein Blah-Blah.
Keine Haut rückt ihm zu nah.
Und nach lecker Knobi-lauch
riecht's im Wartezimmer auch.

Sogar ein Klavier
hat's hier.
Und viele
Spiele.

Er wartet, - sitzt es trefflich aus.
Kommt inzwischen kaum noch raus.
Welt dreht durch und ständig weiter.
… doch er raucht und guckt bloß heiter.

Heiter und wie alle Leute
die den Anschluss gern versäumen,
die sich Lebensfreude träumen:

Nicht Gestern, nicht Morgen von Heute!


Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!

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RE: Gedicht aus dem Wartezimmer

#2 von Sirius , 17.01.2019 19:58

Ich hätte schwören mögen, das Wartezimmer ist eine Kneipe gewesen. Allein, Klavier, rauchen?
Da würde ich verzückt auch solche Gedichte schreiben.

Sirius


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RE: Gedicht aus dem Wartezimmer

#3 von scrabblix , 18.01.2019 22:35

Also ich würde ja eher auf die eigene Bude tippen, obgleich, in Hannover gibt's noch Raucherkneipen, hab ich heute selbst gesehen.


Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.

 
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RE: Gedicht aus dem Wartezimmer

#4 von Sirius , 18.01.2019 22:40

Ja, natürlich ist es seine eigene Bude, Lotte, ich wollte auch nur provozieren und nicht den Doktor gegenüber dem Patienten so raushängen lassen.

Sirius


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RE: Gedicht aus dem Wartezimmer

#5 von Karl Ludwig , 19.01.2019 19:15

Das Thema ist ernst! Ich bin bloß unfähig, es gut umzusetzen: Wie 'Diese-ungemein-lästige-Angelegenheit-mit-dem-Älter-werden' auf mich wirkt. Ich stricke entweder bloß 'FlachKarlAuas', oder werde peinsam rührselig.

Abends warte ich auf Morgen,
Morgens warte ich auf Abend.
So geht ganz viel Zeit verloren.
Wartend und kaum Zukunft habend.

Oder so. Da ist kein Licht am Ende des Tunnels. Es flimmert nur vor den Augen. Pseudoamöben und Blues. Das hier ist kein Blues zum Mitsingen, sondern original echter.

Bitte keine Kondolenzbesuche, es sei denn jemand bringt Bargeld, Kiffkram oder Schmerzmittel mit.


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RE: Gedicht aus dem Wartezimmer

#6 von Jonny , 19.01.2019 21:09

Ich weiß nicht, wann dieses lästige "Älter" werden beginnt. Ich fürchte nur, es setzt schon mit +50 ein.
Vielleicht reift es so 10 - 15 Jahre, bevor man es richtig wahrnimmt.
Ich befinde mich im Anfangsstadium.
Es hat diesmal ein klein wenig Überwindung gekostet, einen Flug aus dem Alltag zu buchen.
Nun freu ich mich darauf. Aber wie oft es noch gelingen wird mich hochzureißen, steht in den Sternen.
Doch - du hast das Thema schon gut umgesetzt.
Und ehrlich, Karle - ich versteh's.

Jonny

 
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