Vater, Mutter, obdachlos
Weil die Mieten steigen, leben auch Eltern mit Kindern auf der Straße. In Berlin gibt es einige der wenigen Notunterkünfte für Familien in Deutschland. Ein Besuch.
Von Verena Mayer, Berlin
Die Endstation ist ein schöner Ort. Helle Flure, in einem warmen Blauton gestrichen. Ein großer Gemeinschaftsraum mit einer Sitzbank, an den Wänden hängen Zeichnungen, auf Tabletts liegen frische Zimtschnecken. Alles ist darauf ausgerichtet, dass man sich wie zu Hause fühlen soll. Und doch kann man fast nicht weiter unten landen als hier: in einer Einrichtung für obdachlose Familien. Für Männer, Frauen und Kinder, die keinen Ort mehr zum Wohnen haben.
Ein Hinterhaus in Berlin-Kreuzberg. Hier liegt Berlins erste Notunterkunft für Familien, eine der wenigen Einrichtungen dieser Art in Deutschland. 2016 hat man begonnen, Familien aufzunehmen, erst mit zwölf Plätzen. Inzwischen sind es 30. Aber selbst wenn es hundert wären, hätten sie kein Problem, sie zu belegen, sagt die Leiterin des Heims, Viola Schröder. Denn an diesem Ort zeigt sich die Wohnungslosigkeit in Deutschland so, wie sie inzwischen ist. Als Problem, das immer öfter Menschen betrifft, die man eigentlich für geschützt hielt, alleinerziehende Mütter, kleine Kinder. Aber auch Eltern, die Arbeit haben, sich jedoch keine Wohnung mehr leisten können. Die Mitte der Gesellschaft.
Weiterlesen:
https://www.sueddeutsche.de/leben/berlin...kunft-1.4311217
Kein Geld für arme Menschen, keine bezahlbaren Wohnungen, aber eine Milliarde nur für Gutachten, die haben wir.
Reset the World!
Beiträge: | 27.120 |
Registriert am: | 02.11.2015 |
Ein eigenes Forum erstellen |