Pfuigida, ein weiterer Dialog zwischen Simone ( M ) & Brigitte ( G ) zwei jungen hübschen Magdeburger Ehefrauen.

G: Haste gestern abend mitgekriegt, was los war?
M: Die Demo? Ja, aber ich war zu Hause.
G: Ich hatte Pech. Ich steckte mittendrin. Scheiß-Pegida!!!
M: Wo warste denn?
G: Ich kam von Barleben, fahr die Lübecker Richtung Dom, das wars. Stau.
M: Wie lange haste denn festgesteckt?
G: Ich weiß nich. Unendlich lange. Bis die Polzei alles aufgelöst hat. Diese Pegida-Penner
haben mir die Rückscheibe von meinem Mini kaputtgeschlagen.
M: Ach du Scheiße. Wieso denn das?
G: Ich hab doch hinten nen Aufkleber dran: Refugees Welcome. Die Penner waren fast schon alle vorbeigezogen, da seh ich im Rückspiegel, wie so ein Glatzenheini eine Klamotte hebt.
Ich den Rückwärtsgang rein und zurückgesetzt. In dem Augenblick hab ich die Klamotte auch schon im Auto.
M: Und? Haste den Nazi erwischt?
G: Klar der schrie wie am Spieß. Naja, bei zwei gebrochenen Beinen hätte ich wahrscheinlich auch gebrüllt.
M: Haste ihn hängen lassen oder bist Du wieder vorgesetzt.
G: Ich hab mir mit dem Vorsetzen natürlich Zeit gelassen. Im Wagen hinter mir saß ein Typ, der grinste nur und hat aber auch nicht zurückgesetzt.
M: Und dann kam die Polizei, und?
G: Ich hab ne Anzeige gemacht, der Typ hinter mir hat alles bezeugt. Ich hab gesagt, ich war in Panik, als ich den Kerl sah, wollte vorwärts, aber hab mich im Gang geirrt.
Ich hab die Sache gleich heut morgen dem Anwalt gegeben.
M: Es wird immer doller bei uns. Diese Vollpfosten von Pegida bilden sich ein, für uns zu sprechen, dabei wissen diese Blindgänger rein gar nix.
G: Ja, wenn de denen sagen würdest, Du ladest heute abend Manolo Blahnik zum Essen ein, würden sie auch vor Deiner Türe stehn mit ihren – Ausländer raus – Schildern.
M: Genau, eben ungebildete Penner.