Tricks oder Steuerdiebstahl
Wer haftet für Cum-Ex-Geschäfte?
Dem deutschen Staat sind durch die sogenannten Cum-Ex-Geschäfte Milliarden entgangen. Gerichte in Deutschland müssen klären, ob es sich dabei bloß um die geschickte Ausnutzung von Gesetzeslücken handelte – oder ob die Beteiligten illegal gehandelt haben.
Der größte Steuerskandal der Nachkriegsgeschichte ist kompliziert. Es geht um sehr viel Geld, das eigentlich dem Staat gehört. Und um die Frage, wer für diese umstrittenen Steuergeschäfte haftbar gemacht werden kann. Viele Aspekte dieser Affäre klingen wie das Drehbuch für einen Krimi.
„Mein Tarnname war Otto. Ich war 45 Minuten ein Milliardär, zusammen mit meinem Kollegen. Und wir hatten dann das Vergnügen, in einer sündhaft teuren Suite einen Cum-Ex-Trader zu treffen, der uns ein Angebot gemacht hat, wodurch wir auch den Beweis erbringen konnten, dass diese Art von Aktiengeschäften jetzt, heute und morgen immer noch funktionieren und angeboten werden.“
Der falsche Milliardär Otto heißt in Wirklichkeit Oliver Schröm. Er ist Chefredakteur von Correctiv, einem journalistischen Rechercheportal. Gemeinsam mit Kollegen aus anderen europäischen Ländern hat Schröm maßgeblich dazu beigetragen, das Ausmaß des sogenannten Cum-Ex-Skandals aufzudecken. Den Recherchen zufolge funktionieren die in Deutschland mittlerweile verbotenen Cum-Ex-Deals anderswo in Europa auch heute noch.
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