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RE: Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

#1 von Sirius , 07.03.2019 19:20

Den Eliten gefällt das … Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

Unter dem Motto „Fridays For Future“ gehen seit vielen Wochen an jedem Freitag weltweit Schüler auf die Straße, um für eine ernsthafte Klimapolitik zu demonstrieren. Alleine in Deutschland sind es zur Zeit mehr als 20.000 Schüler, die sich Woche für Woche an den Demos beteiligen. Wer nun meint, dass diese längst überfällige „Wiedergeburt“ der Protestkultur unter Jugendlichen von Erwachsenen, die man durchaus dem kritischen Lager zurechnen kann, durchweg positiv gesehen wird, kennt jedoch den destruktiven Einfluss der (a)sozialen Netzwerke auf unsere Meinungsbildung noch nicht gut genug. Was im besten Fall ein demokratisches Netzwerk zur Aufklärung und Information hätte werden können, ist auf dem besten Weg, zu einem gigantischen reaktionären Stammtisch zu werden. Jedes Fünkchen der Aufklärung wird dort von einer dumpfen, populistischen Meinungsführerschaft niedergemacht. Den Eliten gefällt das. Von Jens Berger.

An der zur Zeit wohl populärsten Schwedin der Welt scheiden sich vor allem im Netz die Geister. Für die Einen ist Greta Thunberg eine Ikone, die es geschafft hat, die Notwendigkeit eines radikalen Umbruchs in der Klimapolitik wieder in die Schlagzeilen zu bringen. Für die Anderen ist Greta eine „Marionette des Systems“, die uns wahlweise von „wichtigeren Themen“ ablenken soll und/oder für die „wirtschaftlichen Interessen“ ihrer „Hintermänner“ instrumentalisiert wird. Welche Interessen das sein sollen, bleibt dabei – wie so vieles – im Vagen. Einig sind Freund und Feind lediglich darin, die kleine Greta als Gesicht der Schülerproteste zu sehen.
An dieser Stelle ist ein einführendes „ceterum censeo“ von Nöten. Ja, es ist natürlich auffällig, dass die Medien sich derart massiv auf die junge Schwedin stürzen und ihr eine „Expertenfunktion“ zuschreiben, die sie rein objektiv nicht erfüllen kann. Ja, es ist auch seltsam, dass eine 16-jährige Schülerin plötzlich auf internationalen Konferenzen Rederecht bekommt. Und wer die „Greta-Tour“ eigentlich finanziert, wäre auch interessant. Ja, man muss kritisieren, dass die Medien wie im Gleichklang ihr Hohelied auf die junge Schwedin anstimmen, ohne auf diese kritischen Fragen einzugehen.

Weiterlesen:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=49942


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RE: Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

#2 von Letreo71 , 12.03.2019 19:26

Ich halte das für eine gute Sache und kann das Unverständnis darüber nicht verstehen.


Schreiben macht schön.

 
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RE: Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

#3 von scrabblix , 12.03.2019 23:31

Das ist auch nicht zu verstehen, Leo, weil es so furchtbar dumm ist.


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RE: Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

#4 von scrabblix , 14.03.2019 22:05

Während einige Abgeordnete in Norwegen die Klimaaktivistin Greta Thunberg für den Friedensnobelpreis nominiert haben:

https://www.waz.de/politik/schuelerin-gr...d216661541.html

hat die Bezirksregierung Düsseldorf:

"...die Schulleiter in Wuppertal gebeten, „zu dokumentieren, wer wegen dieser Demonstration dem Unterricht ferngeblieben ist“. So steht es in einer Mail der Bezirksregierung vom Freitag vergangener Woche (08.03.2019). Die Mail bezieht sich auf die "Fridays for Future"-Demonstration, die für den 15.03.2019 in Wuppertal angemeldet wurde...

...Einige Schulleiter sind empört über die Mail aus Düsseldorf und wollen der Bitte nicht nachkommen. Die Begründung für diese Abfrage sei absurd, sagte ein Schulleiter, der nicht genannt werden möchte, gegenüber dem WDR: „Wir brauchen die Unterstützung der Bezirksregierung vielmehr bei anderen Problemen."

Die Wuppertaler Initiatoren der „Fridays for Future“ Demo haben am Donnerstag (14.03.2019) Schulministerin Yvonne Gebauer aufgefordert, nach Wuppertal zu kommen. Dann könne sie selbst die Demonstranten zählen, heißt es in einer Presseerklärung."

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinlan...notiert100.html


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RE: Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

#5 von Karl Ludwig , 15.03.2019 05:31

Es mag sich reaktionär anhören, aber ich bin überzeugt davon, dass ich noch mehr beeindruckt wäre, wenn die Proteste auf den Nachmittag verlegt würden. Dann hätten wir es nämlich mit einem echten Opfer zu tun.

Mir ist schon klar, dass sie damit kaum mediales Interesse geweckt hätten.

Aber so ist es ja auch besser als Nix.

Allerdings glaube ich nicht daran, dass irgendwelche Weltverschlechterer sich das zu Herzen nehmen und der Geldgier und und dem Geltungsdrang abschwören werden.


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RE: Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

#6 von Sirius , 15.03.2019 19:33

Das glaube ich auch nicht, Karl-Ludwig, aber es stellt die Weltverschlechterer bloß und zeigt ihr schäbiges Verhalten und ihre Gier.
Noch wirksamer wäre es allerdings, wenn jeden Tag durch eine andere Großstadt ein Tornado fegen würde. Dann brauchte es auch keine Proteste mehr.
Hier noch eine „Profi“-Meinung:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...64.html#ref=rss

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RE: Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

#7 von scrabblix , 15.03.2019 21:19

Wie du schon richtig bemerktest, Karl-Ludwig, kein Schwein würde sich für die Demonstrationen interessieren, wenn sie außerhalb der Schulzeit stattfänden. Wenn überhaupt, würde allenfalls lokal darüber berichtet. So aber kommt die Politik nicht an dem Thema vorbei, und wir dürfen unseren Volksvertretern dabei zusehen, wie sie sich drehen, winden und verrenken.

Christian Lindner ist in der letzten Zeit offenbar zu wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden. Danach gierend, gibt er die seltsamsten Laute von sich:

"Was ich nicht verstehen kann ist..., dass Schulschwänzen jetzt heiliggesprochen wird."

https://www.waz.de/video/lindner-kritisi...d216673289.html


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RE: Schülerproteste stoßen auf Hass und Häme

#8 von Karl Ludwig , 16.03.2019 04:51

AKK meint, dass sie ihren Kindern, vorausgesetzt sie hätten das passende Alter, keine Entschuldigung schreiben würde, wenn diese an Fridays for futur teilnähmen.

Dumm! Erstens werden sich das die Wähler von morgen merken, besonders, wenn sich die Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr per Gesetze und Verordnungen regeln lassen, und zweitens scheint sie in ihrem Großkopfertenwachturm gar nicht zu kapieren was überhaupt los ist.

Ist ja auch nicht ganz einfach. Ich selber schwanke noch zwischen amüsiertem Blick und Befürwortung. Bestimmt gibt es bald Greta-Puppen, Tipps für selbstgestrickte Lappenmützen und die Kids trainieren schiefen Mund und unauffällige Auffälligkeit.

Irgendwie hat das Menschliche etwas an sich, was an einen Hochhaussturz erinnert: Bei jedem Stockwerk denkt es: Bis hierhin ging es doch. Und der Rest wäre reine Formsache.

Es gibt keinen Ausweg. Das Ende ist nah.

Vermutlich.

Na und?


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