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RE: Neuigkeiten vom Mond

#1 von Karl Ludwig , 19.04.2019 10:36

Die Natur, Unterabteilung Evolution, ist ja bekanntermaßen immer wieder für Überraschungen gut. Siehe Schnabeltiere, Sternschildkröten, 2D-Elefanten, Gullimumpfen und andere Konsorten. Deswegen war ich auch kein bisschen überrascht, als die Schwarzmateriemenschen (kurz: Schwamamen genannt) annähernd fast von den Chinesen beinahe entdeckt wurden.

Die Schwamamen leben hinter dem Mond und ernähren sich von Dunkler Materie. Sie bestehen im Grunde nur aus Kopf - wegen der Raumzeitkrümmung -, was aber ihrer Dummheit keinen Abbruch tut. Sie atmen Vakuum, was sich nur so lange albern anhört, bis man im Detail erfährt, wie sie mit ihren Unschärfebarten die spontane (zinslose!) Energie herausfiltern, obwohl ich persönlich die Überzeugung vertrete, dass sich das noch alberner anhört.

Wenn sie nicht Nahrung transformieren schreiben sie Gedichte oder führen Krieg. Uns Menschen nehmen sie genau so wenig zur Kenntnis wie umgekehrt. Das ist wesentlich mehr als nur narrative Existenz – es ist viel schlimmer! Ihre Gedichte handeln nämlich von der Sinnlosigkeit des Versuches Sinn zu entdecken, oder sie nummerieren die Qualen einer unglücklichen Liebe durch, (Wie geht es Dir? Ungefähr 12,5). Die meisten Gedichte allerdings handeln vom süßen Tod an der Front.

Im Herzen Gott, dem Knallkopf treu
kennt der Krieger nicht Furcht noch Reu
im Kampfe stramm und wohlgemut
lässt er für einen Mondkrater sein Blut

Kein schön´rer Tod auf dieser Welt
als wer auf grauem Felsen fällt!
Auf dunklem Staube schlafen
falls die andern besser trafen
das nenn´ ich süsse Ruh
tät´ gern die Augen zu

(Vorlage übrigens aus https://www.volksliederarchiv.de/lexikon...mee-liederbuch/)

Ja, hinter dem Mond, mehr jedenfalls als diese Metapher andeutet, passiert allerhand.


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Karl Ludwig  
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RE: Neuigkeiten vom Mond

#2 von Sirius , 19.04.2019 19:57

Dankeschön für den Link, Karl-Ludwig! Sehr umfangreiches Liedergut, das auch den Nationalismus nicht ausspart, aber den nicht verherrlichen will.
Und der Gott der Toten ist immer dabei:

Nun danket alle Gott,
Dass der Feind uns ausgerott.
(Sirius)

Aber es ging ja um die Schwampampen, Quatsch, um die Schamanen, nee auch nicht, ah, äh, die Schwamamen waren es, die hinterm Mond leben, wie du aus zuverlässiger Quelle weißt, wem sollte man mehr trauen als der eigenen Fantasie (ein eingeschobener Satz nach dem anderen, ich mach dich fertig, haha, es ist doch Karlfreitag), jene, die mit dem Kopf Gedichte schreiben, ja, und wie geht es dir so, auf einer Skala von 0.5 bis 0.8?

Viel konntest du ja nicht in Erfahrung bringen, keine Quellenangaben, keine nackten Weiber, nur ein halbdunkler Mond, der sich missbrauchen lassen muss.
Den Link habe ich gleich an die Insassen des gegenüberliegenden Altenheims weitergeben („Nun singet und seid froh – ihr sterbt ja sowieso..“), die fetzigen Songs brauche ich später selbst noch im Hospiz für meine letzte Sause.

Wie immer ein sehr transpirierender Text, nur die Info fehlte noch, ob auf dem Mond auch Ostern ist.
Dir ein schönes!

Sirius


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